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POL-PPTR: Polizeipräsidium stellt Sicherheitskonzept für Fastnacht 2017 vor.

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Trier/Region (ots)

Gemeinsam mit dem Trierer Baudezernenten Andreas Ludwig stellte der Leiter der Abteilung Polizeieinsatz und stellvertretende Polizeipräsident, Franz-Dieter Ankner, das Sicherheitskonzept der Polizei für Fastnacht 2017 vor.

"Die Bürgerinnen und Bürger sollen unbeschwert Fastnacht feiern. Um dies zu gewährleisten haben wir gemeinsam mit den Kommunen ein ganzes Bündel von Maßnahmen vorgesehen, mit dem auch der abstrakt hohen Gefährdungslage in Deutschland und den Erkenntnissen aus den Übergriffen in der Kölner Silvesternacht 2015 Rechnung getragen wird", sagte Ankner.

Um diesem Anspruch der Menschen auf Sicherheit an Fastnacht gerecht zu werden, setzt die Polizei sowohl auf bewährte als auch neue Strategien, die sich mit den Aufgaben der kommunalen Verantwortungsträger verzahnen. Dabei liegt der Fokus der gemeinsamen Sicherheitsarchitektur auf den Veranstaltungen in der regionalen Karnevalshochburg Trier.

Ein Aspekt ist der verstärkte Aufklärungseinsatz von uniformierten und zivilen Polizeibeamtinnen und -beamten, um Gefahren und negative Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und diesen offensiv und präventiv zu begegnen.

Hierzu zählen auch die gemeinsam mit den kommunalen Jugendämtern und in enger Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten initiierten Jugendschutzkontrollen. Die wiederholte Verteilung von Flyern in den Unterkünften für Asylbegehrende, mit denen Flüchtlinge wie im Vorjahr in vier verschiedenen Sprachen über die deutschen Fastnachtsbräuche sowie die Konsequenzen bei Rechtsverstößen informiert werden, gehört ebenfalls zum präventiven Ansatz der Polizei.

Sowohl an Weiberfastnacht wie auch am Rosenmontag setzt die Polizei auf Videoüberwachung am Trierer Hauptmarkt. An Weiberfastnacht wird der Vorplatz der Trevirispassage, an Rosenmontag der Vorplatz an der Arena in das Videokonzept aufgenommen. Durch den Einsatz der Videokameras sollen die Einsatzverantwortlichen Entwicklungen frühzeitig erkennen und Einsatzkräfte zu neuralgischen Punkten dirigieren, um Eskalationen vorzubeugen.

Um dies zu gewährleisten werden mobile Eingreifkräfte an verschiedenen Stellen der Innenstadt bereitgehalten. Im Falle von Straftaten werden die gespeicherten Videoaufnahmen zur Strafverfolgung herangezogen, anderenfalls nach einer 10-Tage-Frist gelöscht. Die videoüberwachten Bereiche werden für Besucher durch Hinweisschilder deutlich gekennzeichnet und ausgewiesen.

Wie schon im Vorjahr und an Silvester stehen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte für den Einsatz mit sogenannten Body-Cams bereit. Diese zwischenzeitlich bewährte Technik hat sowohl eine deeskalierende als auch präventive Wirkung und kann ebenfalls zur Beweissicherung im Rahmen der Strafverfolgung eingesetzt werden.

Neu im Trierer Konzept sind polizeiliche Kontrollstellen an den Zufahrten zum Trierer Hauptmarkt an Weiberfastnacht, auf dem die Hauptveranstaltung der Karnevalisten stattfindet.

Um ein unberechtigtes Einfahren in den unmittelbaren Veranstaltungsbereich mit Fahrzeugen zu unterbinden, deren zulässiges Gesamtgewicht 3,5 Tonnen überschreitet, werden die sechs Zufahrten jeweils durch Polizeikräfte mit Fahrzeugen versperrt.

Gleiches gilt für die Zugstrecke des Trierer Karnevalsumzugs am Rosenmontag. Auch hier hat die Stadtverwaltung ein zeitlich und örtlich begrenztes Verbot für die bezeichneten Fahrzeuge entlang der Zugstrecke erlassen (siehe Anlage). Dies ist eine vorbeugende Maßnahme, die den Anschlägen von Nizza und Berlin in 2016 geschuldet ist.

"Wir werden Kriminalität an Fastnacht nicht völlig verhindern können," sagt Ankner. "Deshalb liegt ein weiterer Schwerpunkt in einer qualifizierten Anzeigenaufnahme und der beweissicheren Strafverfolgung durch Verstärkung der Regeldienste bei den Polizeiinspektionen und das Bereithalten von Kriminalbeamtinnen und Kriminalbeamten der Fachkommissariate".

All dies ist jedoch nur mit einem hohen Personalansatz zu stemmen. An den beiden zentralen Veranstaltungstagen Weiberfastnacht und Rosenmontag in Trier werden jeweils nahezu 200 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte eingesetzt.

Neben den beiden Großveranstaltungen in Trier ist die Weiberfastnachtsveranstaltung in der Wittlicher Innenstadt ein weiterer Einsatzschwerpunkt. Auch hier kommt Videotechnik zum Einsatz. Mit den gleichen Zielen und Einsatzstrategien wird der Platz zwischen Karrstraße/Klosterstraße und Mittlerer Kordel mittels Videokamera überwacht.

Natürlich sind auch die vielen, teilweise überregional bekannten und von einigen hundert Jecken besuchten Fastnachtsumzüge in der Region und in verschiedenen Trierer Stadtteilen von polizeilicher Relevanz. Auch dort wird die Polizei möglichst häufig präsent sein.

"Darüber hinaus werden über die gesamten Fastnachtstage zu den Schwerpunktzeiten ausreichend Kräfte für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger bei unseren Dienststellen im Dienst sein", sagt Ankner.

Neben dem Schutz der zahlreichen Veranstaltungen weist die Polizei darauf hin, dass selbstverständlich auch Alkohol-, Drogen- und allgemeine Verkehrskontrollen zu ihrem alljährlichen Sicherheitskonzept gehören. Närrinnen und Narrhallesen, die Fastnacht mit alkoholischen Getränken begießen wollen, sollten ihr eigenes Auto stehen lassen und auf öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis zurückgreifen.

Hier weist die Polizei auf das Projekt "BOB - pick up your friends" hin, bei dem ein vorher benannter, nüchterner Fahrer seine Begleiter sicher nach Hause bringt. Nähere Informationen unter www.bob-trier.de

Allgemeine und einsatzbezogene Informationen des Polizeipräsidiums Trier zu Fastnacht 2017 werden auf der Facebook-Seite der Polizei Rheinland-Pfalz und insbesondere auf dem Twitter-Account des Polizeipräsidiums Trier (@PolizeiTrier) veröffentlicht.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Trier

Telefon: 0651-9779-0
E-Mail: pptrier.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.trier

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
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