POL-PPTR: Kriminalitätsanalyse der Polizeiautobahnstation Schweich
Schweich (ots)
Die Auswertung der bei der PAST Schweich in 2022 abschließend bearbeiteten Straftaten ergab, dass die Gesamtzahl der in der polizeilichen Kriminalstatistik zu erfassenden Delikte einen neuen 10-Jahreshöchststand von 299 Straftaten aufweist. Die reine Zahl der Straftaten stieg um 84 an, was einer prozentualen Steigerung von 39,1 % gegenüber 2021 entspricht. Parallel dazu stieg aber auch die Aufklärungsquote (AQ) um 5,3 % von 65,6% auf nunmehr 70,9% an.
Mit weitem Abstand wurden, wie in den Vorjahren, mit 109 Fällen Nötigungsdelikte im Straßenverkehr zur Anzeige gebracht, was einem Plus von 45 Anzeigen entspricht. In 77 % der Fälle konnte ein Tatverdächtiger namentlich ermittelt werden. Somit konnten fast 4 von 5 Strafanzeigen in diesem Deliktsfeld aufgeklärt werden.
Die Zahl der Tankbetrügereien stieg trotz der stark gestiegenen Kraftstoffpreise wider Erwarten nur gering an von 41 Fälle in 2021 auf 43 Fälle in 2022. Hier stieg erneut die Aufklärungsquote stark von 56,1% auf nunmehr 65,1%. Dies liegt u.a. an verbesserter Ermittlungsansätzen dank neuer Videotechnik der Autobahnraststätten.
Der Abwärtstrend der Vorjahre bei den Diebstählen an/aus Kfz setzt sich 2022 fort. Bei den 22 Delikten handelt es sich in 2022 in 18 Fällen um Dieseldiebstahl aus LKW. Damit 4 Fälle weniger als 2021.
Angestiegen ist dagegen auch wieder die Anzahl der Rauschgiftdelikte von 14 auf 27 Fälle. Beleidigungsanzeigen sind ebenfalls mit einem Anstieg von 15 auf 20 verzeichnet.
22 Fälle der Urkundenfälschung bedeuten einen Anstieg von 8 Anzeigen, von denen 20 aufgeklärt werden konnten. Hier wurde die unzulässige Verwendung von amtlichen Kennzeichen an fremden Fahrzeugen festgestellt, aber auch immer mehr Dokumentenfälschungen konnten erkannt werden.
Neben den ausgewählten vorgenannten Delikten aus der polizeilichen Kriminalstatistik wurden in 2021 außerdem folgende Verkehrsstraftaten(ohne Verkehrsunfälle) registriert:
85 Fälle Fahren ohne Fahrerlaubnis(+12 im Vergleich zu 2021) 30 Fälle Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz(+7) 34 Fälle Straßenverkehrsgefährdung nach § 315 c StGB(+8) 27 Fälle Führen eines Fzgs unter Alkohol-/Drogeneinfluss(+3)
Hinzu kamen 42 Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr. Anzumerken ist, dass durch die neu installierte Autobahnfahndung, welche bei den Zentralen Verkehrsdiensten angegliedert ist, etliche Anzeigen festgestellt und der Polizeiautobahnstation zur weiteren Bearbeitung übergeben wurden.
Rückfragen bitte an:
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Polizeiautobahnstation Schweich
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Tel.: 06502-916520
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