POL-PPTR: Telefonbetrüger nutzen Schock aus
Region (ots)
Wenn ein vermeintlicher Polizeibeamter anruft und Ihnen mitteilt, dass ein Angehöriger einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hat und Sie gegen eine Kaution eines fünfstelligen Betrages die Haft abwenden können, ist der Schock riesig.
Beim Enkeltrick und den falschen Polizeibeamten missbrauchen Kriminelle diesen Schockmoment.
Unter anderem erhielten eine 58-jährige Frau und ihr Ehemann am gestrigen Montag, den 11. Juli 2023, einen solchen Schockanruf. Das Ehepaar erkannte glücklicherweise die Masche und informierte daraufhin die Polizei. Die Beamten stimmten mit dem Ehepaar das weitere Vorgehen ab. Es wurde eine Übergabe des Bargelds vereinbart, die in einer Festnahme der Betrügerin durch die Polizei endete.
In einem weiteren Fall riefen Kriminelle bei einer 80-jährigen Frau an. Nach dem Telefonat ging die Frau zur ihrer Bank und hob, mit Hilfe eines Mitarbeitenden, einen fünfstelligen Betrag ab. Zu Hause angekommen, hat Sie bei den vermeintlich betroffenen Angehörigen angerufen, der wohlauf war. So erkannte die Dame die Betrugsmasche und es konnte eine Übergabe an die Betrüger im letzten Moment verhindert werden.
Banken spielen in solchen Fällen eine elementare Rolle. Mitarbeitende können durch gezielte Fragen einen solchen Fall erkennen und die Betroffenen aufklären. Sie sollten sich jedoch nicht auf das Nachfragen durch die Bankmitarbeitenden verlassen. Sensibilisieren Sie Ihre Familienmitglieder hinsichtlich der Betrugsmasche.
Sie Polizei rät:
- Sprechen Sie am Telefon oder in Chats auf keinen Fall über Ihre finanzielle Situation.
- Gehen Sie niemals auf diese Forderungen ein und beenden Sie das Gespräch oder den Chat.
- Ignorieren Sie erneute Anrufe und Nachrichten.
- Fragen Sie ihre echten Verwandten oder vertraute Menschen, ob es den genannten Notfall tatsächlich gibt.
- Wählen Sie selbst die Telefonnummer Ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder die 110.
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