POL-PPTR: Schockanruf "Falscher Polizeibeamter" war wieder erfolgreich
Trier (ots)
Am Dienstag, 26. März, gegen 12:45 Uhr, erhielt eine lebensältere spätere Geschädigte den Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten. Dieser suggerierte ihr glaubhaft, dass ihr Sohn angeblich einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und sie nun eine Kaution zur Abwendung der Untersuchungshaft hinterlegen müsse. Kurz war eine weinende Frau am Telefon.
Die schockierte Geschädigte kam den Aufforderungen des Anrufers unmittelbar nach und übergab gegen 13:30 Uhr Wertgegenstände in fünfstelliger Höhe an ihrer eigenen Wohnung "Im Kirschgarten" in Trier-Zewen an einen ihr unbekannten Mann.
Der Abholer kann wie folgt beschrieben werden: ca. 25 Jahre alt, deutsches Erscheinungsbild, schlanke Statur, ca. 170-175cm groß, schwarze, kurze Haare, blauer Pullover, blau/graue Jeans.
Zeugen, die möglicherweise die Geldübergabe und den tatverdächtigen Mann beobachtet haben oder über seinen Verbleib berichten können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0651 9779-2290 bei der Kriminalpolizei Trier zu melden.
Wiederholt warnt die Polizei vor der Betrugsmache des sogenannten Call-Center-Betrugs (CCB):
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen, legen Sie einfach auf. - Kontaktieren Sie unmittelbar die von den Tätern benannten Kinder/Angehörigen. - Übergeben sie niemals Geld an unbekannte Personen. - Ist die Geschichte wirklich plausibel? In Deutschland muss z. B. für lebensnotwendige medizinische Behandlungen oder zur Freilassung aus polizeilichem Gewahrsam niemals Geld vorgestreckt werden. - Bei Zweifeln informieren Sie umgehend die Polizei. Wählen sie selbst den Notruf und nutzen Sie keine Rückruffunktion ihres Telefons. - Erzählen Sie insbesondere lebensälteren Angehörigen und Bekannten von der Betrugsmasche. Weitergehende Informationen zu diesen Betrugsmaschen finden Sie online unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/
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