POL-PDWO: 250.000 Euro Sachschaden - Widerstand
Worms (ots)
Ein Sachschaden von 250.000 Euro und 5 verletzte Polizeibeamtinnen und -beamte sind die Bilanz eines Randalierers, der am gestrigen Dienstag gegen 23:20 Uhr ein Spielcasino in der Alzeyer Straße völlig verwüstete. Der 25 Jahre alte und in Worms wohnhafte Mann war der Polizei bereits am 11.02.2018 aufgefallen. Hier war es in der Mainzer Straße zu einem Streit gekommen, bei dem der Beschuldigte mehrere Personen bedroht und einen Mann leicht verletzt hatte. Die damaligen Kontrahenten glaubte er jetzt in der Alzeyer Straße widererkannt zu haben, worauf er sich schutzsuchend in ein Spielcasino flüchtete und eine Angestellte aufforderte, die Polizei zu verständigen. Als diesem Wunsch nicht nachgekommen wurde, warf der der spätere Beschuldigte eine Tasse nach der 37-jährigen Wormserin, wodurch diese leicht an der Hand verletzt wurde. Anschließend warf er Flaschen auf Bildschirme und Spielautomaten. Schließlich eskalierte die Situation derartig, dass der Randalierer mehrere Spielautomaten aus den Verankerungen riss und diese durch die Schaufenster auf die Straße warf. Als die Polizei vor Ort eintraf und den Mann festnehmen wollte, leistete dieser erheblichen Widerstand. Er schlug und trat um sich und konnte sich zunächst der Festnahme entziehen. Auf seiner Flucht versuchte er in eine gegenüberliegende Tankstelle einzudringen. Dort rannte er mehrmals gegen die geschlossene Eingangstür und beschädigte diese. Schließlich gelang es den Mann, der bei seiner Festnahme ein Messer bei sich führte, unter dem Einsatz von Pfefferspray festzunehmen. Als er bereits gefesselt war, spukte der Beschuldigte einer Polizeibeamtin und einem Polizeibeamten ins Gesicht. Bei der Festnahme wurden 2 Polizisten und 3 Polizistinnen der Polizei Worms verletzt. Die beiden Opfer der Spuckattacke wurden vorsorglich in der Universitätsklinik Mainz medizinisch versorgt. Der Beschuldigte musste die Nacht im Polizeigewahrsam verbringen. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung gegen ihn eingeleitet. Zudem wird er sich für den Sachschaden und Schmerzensgeldforderungen verantwortlich zeigen müssen.
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