POL-VDMZ: Berauschte und aggressive Fahrer halten die Autobahnpolizei in Atem
A60 Mainz/Heidesheim (ots)
Am Samstag, 03.03.2018, gegen 14.00 Uhr meldete eine Zeugin der Polizei, dass sie vor wenigen Minuten an einem Imbissstand in Gau-Algesheim auf einen Mann aufmerksam wurde, da dieser stark nach Alkohol gerochen habe. Kurze Zeit später sei die Person in einem Fahrzeug davon gefahren. Im Rahmen der eingeleiteten Fahndung kann eine Streife der Autobahnpolizei Heidesheim das gesuchte Fahrzeug an der Wohnanschrift des Fahrzeughalters in einem Nachbarort von Gau-Algesheim feststellen. Der Fahrzeughalter öffnet den Polizeibeamten die Wohnungstür und räumt sofort ein, dass er vor wenigen Minuten nach Hause gekommen sei, nachdem er sich in Gau-Algesheim ein Hähnchen gekauft habe. Da er stark nach Alkohol riecht, wird ein Alkoholtest durchgeführt. Dieser ergibt einen Wert von fast 1 Promille. Den 52- Jährigen erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro sowie ein Fahrverbot. Gegen 16.00 Uhr meldet ein Verkehrsteilnehmer, dass er auf der A60 von einem Niederländer genötigt worden sei. Dieser sei ihm mehrfach sehr dicht aufgefahren, habe ihn rechts überholt und fahre zudem sehr aggressiv. Im Rahmen der Fahndung kann zunächst das niederländische Fahrzeug angehalten werden. Der 39 Jährige aus der Nähe von Rotterdam bedankt sich daraufhin bei den Polizeibeamten, dass er angehalten wurde, da er Strafanzeige wegen Nötigung stellen wolle. Da er die deutsche Notrufnummer nicht kenne, habe er noch keine Möglichkeit gehabt, die Polizei zu informieren. Schnell stellt sich heraus, dass sich seine Anzeige gegen den 59 Jährigen Erstmitteiler aus Budenheim richtet. Dieser habe ihn auf der Autobahn massiv bedrängt und rechts überholt. Beide Fahrer wurden schließlich zur Sache vernommen und beschuldigten den jeweils anderen der Nötigung. Gegen beide wurde daher ein Strafverfahren eingeleitet. Gegen 17.30 Uhr meldet eine Zeugin, dass vor ihr auf der A60 ein Fahrzeug sehr unsicher und in deutlichen Schlangenlinien geführt werde. Nur wenige Minuten später erreichen die Polizei zahlreiche Notrufe, dass es auf der A60 am Autobahndreieck Mainz in Richtung Bingen zu einem schweren Auffahrunfall gekommen sei. Die vor Ort eintreffenden Polizeibeamten müssen zunächst die Autobahn für ca. 15 Minuten voll sperren. Schnell stellt sich heraus, dass der als unsicher fahrend gemeldete PKW am Unfall beteiligt ist. Der Fahrer ist einem vorausfahrenden PKW mit hoher Geschwindigkeit aufgefahren, so dass beide Fahrzeuge total beschädigt werden. Der polizeibekannte Fahrer des auffahrenden PKW, ein 39 Jähriger aus Ingelheim, sowie sein 16 Jahre alter Sohn verhalten sich gegenüber den Polizeibeamten derart aggressiv, so dass zur Bewältigung der Lage zwei weitere Streifenwagen angefordert werden müssen. Da der Fahrer deutlich unter Alkohol- und vermutlich auch unter Drogeneinfluss steht, muss er gefesselt zur Dienststelle verbracht werden, wo ihm eine Blutprobe entnommen wird. Der Führerschein wird beschlagnahmt. Gleichzeitig wird ein Strafverfahren eingeleitet und der Staatsanwaltschaft vorgelegt. Gegen 19.30 Uhr meldet ein Zeuge der Polizei einen PKW, der auf der A60 zwischen dem AD Mainz und der AS Heidesheim in deutlichen Schlangenlinien geführt werde. Eine sofort eingeleitete Fahndung ist bereits nach wenigen Minuten erfolgreich. Das Fahrzeug kann an der Raststätte Heidenfahrt/Nord angehalten und der Fahrer einer Kontrolle unterzogen werden. Dabei wird festgestellt, dass der Fahrer deutlich unter Drogeneinfluss steht. Eine vor Ort durchgeführter Schnelltest bestätigt den Verdacht auf Drogenkonsum. Der 19 Jährige aus Wiesbaden räumt daraufhin den Konsum von Marihuana ein. Ihm wird zur Beweissicherung eine Blutprobe entnommen, der Führerschein beschlagnahmt. Auch in diesem Fall wird der Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr vorgelegt./JT
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