POL-VDMZ: Zahlreiche Verkehrsunfälle durch mangelnden Sicherheitsabstand - Gaffer filmt mit Handy
Rheinhessen/Nahetal - BAB 61 (ots)
Eine ganze Reihe von Verkehrsunfällen auf der BAB 61 hielt am Dienstag die Autobahnpolizei Gau-Bickelheim in Atem. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, es entstand jedoch ein Sachschaden von insgesamt 30.400 Euro! In drei der sieben Unfälle war ungenügender Sicherheitsabstand die Ursache! Gerade in der Herbst- und Winterzeit, wo die Sicht durch Nebel oder Dunkelheit beeinträchtigt ist, ist es umso wichtiger, immer einen ausreichenden Abstand zum Vordermann einzuhalten, um rechtzeitig auf Bremsmanöver reagieren zu können! Wenn dann noch unangepasste Geschwindigkeit oder Ablenkung durch Handys dazukommt, erhöht sich die Gefahr von Unfällen noch stärker! Die Polizei appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmer, diese einfachen Regeln zu befolgen und so selbst zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beizutragen. Der erste Unfall ereignete sich gegen 07.00 Uhr bei Armsheim, Fahrtrichtung Norden. Dort verlor eine PKW-Fahrerin bei schlechter Sicht durch Nebel die Kontrolle über ihr Fahrzeug und schleuderte nach rechts in die Leitplanken. In der Folge entstand ein Rückstau, in dem dann zwei PKW aufgrund mangelnden Sicherheitsabstandes miteinander kollidierten. Um 10.30 Uhr ereignete sich der nächste Unfall, ebenfalls in Fahrtrichtung Norden, bei Bad Kreuznach. Auch hier fuhr aufgrund zu geringen Abstandes ein Kleinbus auf einen PKW auf, der im Rückstau wegen einer Tagesbaustelle verkehrsbedingt abbremsen musste. Ein dreister Zwischenfall: Während dieser Unfallaufnahme zückte ein vorbeifahrender Gaffer sein Handy und fuhr filmend an der Unfallstelle und den Polizisten vorbei. Da die Beamten sowohl den Fahrer als auch das Kennzeichen deutlich wahrnehmen konnten, erwartet ihn nun eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige, bei der er mit einer empfindlichen Geldbuße und einem Punkt in Flensburg rechnen darf. Der dritte Abstands-Unfall passierte um 12.30 Uhr ganz in der Nähe, Fahrtrichtung Norden, bei Gensingen. Auch dort hatte sich ein Rückstau gebildet, als ein LKW auf der rechten Fahrspur nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte und, um eine Kollision mit dem vorausfahrenden PKW zu vermeiden, in die Mittelleitplanke lenkte. Die übrigen Unfälle ließen sich auf Unaufmerksamkeit beim Spurwechsel oder beim Ausfahren aus Baustellenbereichen zurückführen. Eine positive Meldung gibt es dennoch: In allen Fällen hat die Rettungsgasse dieses Mal gut funktioniert!
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