POL-PPMZ: Ereignisse in der Silvesternacht
Mainz (ots)
Am frühen Silvesterabend meldete ein Mainzer Bürger, dass eine männliche Person vor einem Restaurant an der Malakoff-Passage mit einer Schusswaffe hantieren würde. Eine Überprüfung mit starken Kräften führte jedoch zu keinen Feststellungen. Es konnte jedoch das Kennzeichen des Fahrzeugs abgelesen werden, welches der Unbekannte nutzte. Weitere Ermittlungen laufen.
Der 32-jährige Inhaber eines Dönerimbiss in der Mainzer Schottstraße gerät gegen 20:00 Uhr mit einem 35-jährigen Gast in Streit, in dessen Verlauf der Gast den Besitzer beleidigt. Als der Gast den Imbiss verlässt, läuft ihm der Besitzer mit einem Dönerspieß bewaffnet hinterher und attackiert ihn hiermit. Der Gast setzt sich mit einem mitgeführten Taschenmesser zur Wehr. Passanten halten die beiden bis zum Eintreffen der Polizei auseinander, wobei einer der Zeugen eine Schnittwunde am Daumen erleidet. Durch die Polizei werden beide streitende Parteien beruhigt, das Messer sichergestellt und Strafanzeigen gegen beide erfasst.
Gegen 21.30 Uhr kam es auf der Domplatte zu einer gefährlichen Körperverletzung zum Nachteil eines 34-jährigen Hessen. Dieser war zuvor aus einer Gruppe von drei jungen Männern heraus beleidigt worden. Als er diese auf ihr Fehlverhalten ansprechen wollte, wurde der Geschädigte unvermittelt zu Boden geschlagen und, dort liegend, noch getreten. Die ausländisch aussehenden Täter, konnten vor dem Eintreffen der Polizei fliehen. Der Geschädigte erlitt Prellungen und Rötungen im Gesicht.
Gegen 22.48 Uhr wird ein Gebäudebrand in Gonsenheim gemeldet. Dort steht ein Bungalow in Vollbrand. Der 80-jährige Hausbewohner konnte sich eigenständig aus dem Haus begeben. Dessen 77-jährige Ehefrau rief aus dem Haus um Hilfe und wurde durch die Feuerwehr gerettet. Beide wurden durch Rauchgasintoxikation leicht verletzt ins Krankenhaus verbracht. Die Löscharbeiten der Feuerwehr dauerten bis ca. 02:30 Uhr an. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 300.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.
Kurz vor dem Jahreswechsel kam es zu einer weiteren Körperverletzung auf der Malakoff-Terrasse. Ein 18-Jähriger aus Wiesbaden war von einer, ihm unbekannten, männlichen Person mit der Faust ins Gesicht geschlagen worden. Der Täter flüchtete.
Gerade im neuen Jahr angekommen, wurden Polizei und Feuerwehr in die Zanggasse gerufen. Ein, vermutlich fehlgeleiteter, Feuerwerkskörper hatte hier Müll auf einem Balkon im 3 .Stock entzündet. Durch das zeitnahe Entdecken und Einschreiten entstand jedoch weder Personen- noch Gebäudeschaden.
Der 43-jährige und der 17-jährige Mainzer geraten gegen 00:38 Uhr beim Abschießen von Feuerwerkskörpern in der Mombacher Straße mit einem 18-jährigen Mainzer in Streit. Sie provozieren und beleidigen den 18-jährigen, gehen gemeinsam auf ihn los und schlagen ihn, wodurch er zu Boden stürzt und eine Kopfplatzwunde erleidet. Der 43-jährige Haupttäter ist auch beim Eintreffen der Polizei sehr aggressiv und lässt sich durch nichts beruhigen, weshalb er in polizeilichen Gewahrsam genommen wird. Bei ihm werden 2 Messer sichergestellt, welche er bei der Tat einstecken hatte.
Gegen 01.00 Uhr befährt ein Fahrzeug die Wallstraße aus Richtung Mombacher Tor kommend, in Fahrtrichtung Hauptbahnhof West. Aus bislang nicht bekannter Ursache kommt das Fahrzeug nach links von der Fahrbahn ab, prallt zunächst gegen einen Baum, anschließend gegen einen Holzzaun und flüchtet von der Unfallörtlichkeit. Hinweise bitte an die Polizeiinspektion 2: 06131 - 654210
Eine Geste nachbarschaftlicher Freundlichkeit wird drei Mainzern aus der Wormser Straße sicher noch länger in Erinnerung bleiben. Eigentlich wollten sie den alleine lebenden, 41-jährigen Beschuldigten gegen 01.20 Uhr an ihrer Feier teilnehmen lassen, sodass dieser nicht alleine ins neue Jahr starten muss. Nachdem dieser jedoch die Wohnung der Geschädigten betreten hatte, schlug er direkt um sich und wurde sogleich wieder vor die Tür gesetzt. Kurz darauf schlug der Beschuldigte dann die Verglasung seiner eigenen Wohnungstür ein, da er den Schlüssel nicht mehr finden konnte. In seiner Wohnung bewaffnete sich der Mann mit einem langen Küchenmesser und bedrohte die Geschädigten im Treppenhaus unter Vorhalt des Messers mit dem Tode. Eine entsprechende Anzeige wegen Bedrohung wurde gefertigt.
Durch einen Mainzer Taxifahrer wird der Polizei um 02:02 Uhr ein betrunkener Autofahrer gemeldet, der in der Erzbergerstraße Schlangenlinien fährt und hierbei mehrfach die Mittellinie der Fahrbahn überfährt. Der 38-jährige Autofahrer aus Mainz-Kastel ist so stark alkoholisiert, dass ein Atemalkoholtest nicht möglich ist. Er ist gegenüber der Polizei sehr aggressiv und leistet mehrfach Widerstand. Ihm wird eine Blutprobe entnommen, der Fahrzeugschlüssel sichergestellt und der Beschuldigte wird in Gewahrsam genommen.
Gegen 02.47 Uhr wurde die Polizei in eine Diskothek in der Holzhofstraße gerufen. Die Türsteher hatten einer 23-jährigen Mainzerin ein Hausverbot erteilt, welchem diese jedoch nicht nachkam. Im Rahmen des Polizeieinsatzes kam es dann zu Widerstandshandlungen gegen die eingesetzten Beamtinnen und Beamten. Nur durch schnelle Reaktion konnte eine Polizistin verhindern, dass ein zielgerichteter und kräftiger Tritt der Dame zwischen ihre Beine nicht zu erheblichen Verletzungen führte. Entsprechende Strafanzeigen wurden gefertigt, die Dame wurde für den Rest der Nacht in polizeilichen Gewahrsam genommen.
Eine stark alkoholisierte Mutter befindet sich bis tief in die Nacht mit ihrer 4-jährigen Tochter in einer Mainzer Diskothek in der Industriestraße und möchte diese nicht verlassen. Beim Eintreffen der Polizei gegen 04:00 Uhr beleidigt die 35-jährige Mutter aus dem hessischen Langen die eingesetzten Polizeikräfte ununterbrochen und muss aus der Diskothek herausgeführt werden. Sie beruhigt sich zu keiner Zeit und macht keinerlei Angaben zu weiteren Betreuungspersonen ihrer Tochter. Die Mutter wird zum Ausnüchtern in polizeilichen Gewahrsam genommen. Ihre Tochter wird dem Jugendamt überstellt.
Um 04.30 Uhr wurde eine Schlägerei am Bischofsplatz in Mainz gemeldet. Ein 27-jähjriger Mann aus Oppenheim hatte einem 23-jährigen Wiesbadener nach zunächst verbalen Streitigkeiten unvermittelt mit einer abgebrochenen Glasflasche gegen den Kopf geschlagen. Hiervon trug er eine stark blutende Platzwunde davon und musste rettungsdienstlich versorgt werden. Eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung wurde aufgenommen.
Darüber hinaus kam es zu mehreren kleineren Bränden im gesamten Stadtgebiet.
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