POL-PPMZ: Achtung CEO-Fraud: Versuchter Überweisungsbetrug
Mainz-Hechtsheim (ots)
Mittwoch, 10.01.2018, 09:51 Uhr:
Eine E-Mail führte gestern in einem Mainzer Unternehmen zu Turbulenzen. Ein Mitarbeiter der Firma erhielt eine E-Mail, in der ihn angeblich sein Vorgesetzter aufforderte, 49.000 Euro zu überweisen. In der E-Mail wurde auch eine Bankverbindung und ein Zahlungsempfänger mitgeteilt. Der Betrag sollte demnach an einen Adressaten in der Slowakei überwiesen werden. Mitarbeitern der Sparkasse Mainz fiel der Überweisungsauftrag auf und sie hinterfragten diesen bei ihrem Kunden. Dies führt zur Aufklärung eines versuchten Betrugs, einen sogenannten Fall des "CEO-Fraud".
Bei einem "CEO-Fraud" kontaktieren Unbekannte einen oder mehrere Mitarbeiter eines Unternehmens per E-Mail oder Telefon und geben sich als Vertreter der Geschäftsführung aus. Damit wird oft versucht, die arglosen Mitarbeiter über die Richtigkeit der Überweisung zu täuschen. Erfahrungsgemäß handelt es sich oftmals um hohe Geldbeträge. Dies führt dann auch zu entsprechend hohen Schadenssummen. Gerne wird auch von einer Anzahlung für ein größeres Millionengeschäft gesprochen, welche zur Abwicklung benötigt wird. Involviert sind auch oft angebliche Anwälte, die sich ebenfalls per E-Mail melden und damit Seriosität vermitteln sollen. Auch wird gerne um Stillschweigen gebeten. Es wird dabei in vielen Fällen auch aufgefordert, die Kommunikation über ein privates E-Mail-Konto zu führen.
Die Polizei bittet deshalb um Sensibilisierung der verantwortlichen Mitarbeiter aller Unternehmen, um solche vermehrt auftretenden Betrugsversuche zu erkennen und abzuwehren.
- Das Einführen von klaren Abwesenheitsregelungen und internen Kontrollmechanismen erschwert den Tätern den Betrug.
- Verifizieren Sie Zahlungsaufforderungen über Rückruf bzw. schriftliche Rückfrage beim genannten Auftraggeber.
- Informieren Sie die Polizei. Nur so besteht die Möglichkeit, Verantwortliche zu ermitteln und damit weitere Betrugsversuche zu unterbinden.
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