POL-PPMZ: Polizei Mainz sucht Zeugen in Zusammenhang mit dem Steinewerfer auf der A 60
Mainz, BAB 60 (ots)
Freitag, 9. März 2018
Nach Übernahme der Ermittlungen durch das Fachkommissariat für Tötungsdelikte, K/11, stellt sich der Sachverhalt wie folgt dar: Ein oder mehrere noch unbekannte Täter begaben sich am oberen Rand der Stützmauer in eine Wasserrinne und warfen den Stein nach unten in den fließenden Verkehr, ca. 60 - 80 m nach der Tunnelausfahrt in Richtung Darmstadt. Die BAB 60 verfügt in diesem Bereich über drei Fahrspuren sowie eine Auffahrts- bzw. Abbiegespur auf der rechten Seite. Die Stützmauer ist an dieser Stelle 11 m hoch.
Der Stein, der ca. 6,5 kg wiegt, schlug dann auf der zweiten Fahrbahn von links (mittlere Fahrspur) auf. Die Herkunft des Steines konnte noch nicht ermittelt werden.
Der Kriminalpolizei sind mittlerweile sieben beteiligte Fahrzeuge bekannt, in denen unterschiedlich viele Menschen saßen.
Die vordersten Fahrzeugführer sahen den Stein von der rechten Seite heranfliegen, weitere Fahrer konnten ihm auf der Straße noch ausweichen. Zwei Fahrzeuge kollidierten mit dem Stein auf der Straße.
Der Vorfall ereignete sich am Sonntag, den 4.März gegen 12.20 Uhr.
Dass bei dem Steinwurf niemand verletzt wurde, ist nur glücklichen Umständen zu verdanken. Immer wieder werfen Jugendliche und auch Erwachsene mit Gegenständen von Brücken auf vorbeifahrende Fahrzeuge. Die Hintergründe sind unterschiedlich. Gemeinsam bleibt, dass es sich um ein sehr gefährliches Vorgehen handelt, bei dem in Kauf genommen wird, dass Menschen verletzt oder getötet werden. Daher bittet die Polizei alle Bürgerinnen und Bürger um ihre Mithilfe.
Die Kripo fragt daher:
- Wer hat sich zur Tatzeit am vergangen Sonntag im Tatortbereich an der A60 aufgehalten?
- Wer hat zur Tatzeit Personen auf der Stützmauer, ggf sogar die Steinwürfe gesehen?
- Wer hat Personen im Bereich der Brücke an der Hechts- heimerstraße/Alten Mainzer Straße, oder der Brücke (Elisabeth-Seibert-Straße) gesehen?
- Wer hat im Wohngebiet Vogelsbergstraße Personen gesehen, die sich in dem Hanggelände zur Autobahn bewegt haben?
- Wer hat im Nachhinein, ggf. auch in sozialen Netzwerken, von der Tat erfahren oder kennt den/die Täter? Im Einzelfall können Hinweise auch vertraulich behandelt werden.
Auch der Täter selbst könnte durch reuiges Verhalten dem Ganzen eine positive Wende geben und damit zur Beruhigung der Autofahrer an dieser Stelle beitragen. Die deliktische Einstufung der Tat erfolgt durch die Staatsanwaltschaft. Hierbei ist maßgeblich, was der Täter mit der Tat bezwecken wollte.
Hinweise bitte an das Hinweistelefon der Kriminalpolizei Mainz unter 65-3633
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