POL-PPMZ: An Silvester feiern, aber ohne Katerstimmung aufwachen!
Mainz (ots)
An Silvester wird ausgelassen gefeiert - mitunter jedoch mit schwerwiegenden Folgen wie Verkehrsunfällen unter Einfluss von Alkohol, Übermüdung oder Rauschmitteln. Das Polizeipräsidium Mainz und der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe geben wichtige Hinweise zur Vermeidung von Verkehrsunfällen und rechtlichen Folgen.
"Ein Sekt wird schon nichts schaden!" denken viele Menschen in der Silvesternacht. Schnell werden es dann doch ein paar alkoholische Getränke mehr und wenn es dann gegen Morgen Richtung Heimat geht, haben viele vergessen, wie viel sie wirklich getrunken haben und unterschätzen die Menge an Alkohol völlig. Die subjektive Selbsteinschätzung trügt meistens. Denn bereits ab 0,2 Promille macht sich der Alkohol im Körper bemerkbar. Die Sehfähigkeit verschlechtert sich, Reaktionszeiten werden länger und die allgemeine Körperbeherrschung nimmt ab. Gerade im Straßenverkehr und ganz besonders in der Dunkelheit ist es wichtig, dass alle Sinne gut funktionieren. "Fahren Sie niemals müde oder alkoholisiert ein Fahrzeug. Ein Verkehrsunfall ist schneller passiert als man denkt, doch die Folgen bleiben oft ein Leben lang - ganz zu schweigen von den rechtlichen Konsequenzen wie dem Entzug der Fahrerlaubnis oder einem Strafverfahren." appelliert Polizeisprecher Rinaldo Roberto vom Polizeipräsidium Mainz vor Silvester. Auch beim DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe haben die Notfallsanitäter Erfahrungen mit schweren Unfällen in der Silvesternacht. Teils kommt es zu Verletzungen beim Umgang mit Feuerwerk, aber auch zu Unfällen durch alkoholisierte Fahrer im Straßenverkehr. "Mit dem Alkohol steigt die Risikobereitschaft und damit auch die Unfallgefahr. Unsere Notfallsanitäter kommen häufig zu Patienten, die nach einem Unfall schwer verletzt sind und trotz professioneller Erstversorgung, mit den Folgen ein Leben lang zu kämpfen haben." erläutert Philipp Köhler, Pressesprecher und Notfallsanitäter des DRK-Rettungsdienstes Rheinhessen-Nahe. "Besonders wenn es junge Fahrerinnen und Fahrer oder Unbeteiligte trifft und der Patient sehr schwer verletzt ist, sind es keine einfachen Einsätze für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter." so Köhler weiter. Bei Alkohol ist es wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und diese nicht zu überschreiten. Ganz auf Alkohol verzichten muss niemand, aber Maß zu halten ist wichtig. Maßloser Konsum hingegen kann zu einer Vergiftung führen mit lebensgefährlichen Folgen. Ein leichter Rausch ist noch kein Notfall. Wenn aber jemand durch überhöhten Alkoholgenuss bewusstlos wird, muss das unbedingt ernst genommen, der Rettungsdienst unter Telefon 112 gerufen und der Betroffene in die stabile Seitenlage gelegt werden. Verletzte oder bewusstlose Personen müssen in dieser Jahreszeit vor allem warm gehalten werden. Bei Silvesterfeiern im Freien kann das lebensrettend sein. Wer einige Regeln beachtet, der kann sich auch nach der Silvesterparty sicher fühlen. Daher gibt die Polizei folgende Tipps, um gesund nach Hause zu kommen:
- Wer fährt, bleibt nüchtern - Fahren Sie niemals alkoholisiert ein Fahrzeug! - Planen Sie rechtzeitig ihre Heimfahrt! - Fahren Sie nach Alkoholgenuss mit dem Taxi oder benutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel für den Heimweg! - Fahren Sie in keinem Fall mit, wenn der Fahrer nicht mehr fahrtüchtig ist! - Stellen Sie als verantwortungsbewusster Gastgeber in jedem Fall alkoholfreie Getränke bereit. - Verleiten Sie Fahrzeugführer nie zur Einnahme von Alkohol, Drogen und/oder Medikamenten. - Nehmen Sie keine aggressiven und stark betrunkene Menschen als Beifahrer mit.
Sowohl die Polizei als auch die Rettungsdienste helfen Menschen in Notsituationen gerne. Doch viel mehr freuen sich alle Einsatzkräfte, wenn Jeder am Neujahrsmorgen gesund nach Hause gekommen ist.
Schon jetzt möchten wir auf den Start unserer Kampagne "Mit Konfetti in der Blutbahn feiern!" im neuen Jahr aufmerksam machen. Weitere Infos folgen. https://www.polizei.rlp.de/de/die-polizei/dienststellen/polizeipraesidium-mainz/fastnachts-kampagne-2019/
Rückfragen bitte an:
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Rinaldo Roberto
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