POL-PPMZ: Vermeintliche Kinderansprecher - Fehlverhalten bei Verbreitung von Falschnachrichten führt zu Verunsicherung
Mainz (ots)
In den vergangenen Wochen erreichten die Mainzer Polizei vermehrt Hinweise zu vermeintlichen Kinderansprechern. In einigen Mainzer Stadtteilen und Teilen von Rheinhessen, sollen Kinder von unbekannten Personen angesprochen worden sein. Die Schilderungen unterscheiden sich zwar, haben aber meist das Thema "Mitnehmen" zum Inhalt.
Die Mainzer Polizei nimmt alle Hinweise zur Gefährdung von Kindern sehr ernst, löst umfangreiche Einsatzmaßnahmen aus und veranlasst regelmäßig, sofortige Ermittlungen.
In jedem der bisher geschilderten Fälle konnte jedoch eine Gefahrenlage ausgeschlossen werden, vielmehr beruhten diese vermeintlichen Gefahrenlagen auf kindlichen Schilderungen, die nicht der Realität entsprachen.
Der Trend, vermeintliche Gefahrenlagen ungeprüft über WhatsApp-Kanäle und Chatgruppen zu verbreiten, spielt bei der weiteren Verunsicherung scheinbar eine große Rolle und ist leider ein Trend, der sich seit Jahren fortsetzt. Dies führt zu einer erheblichen Verunsicherung bei Eltern und Kindern.
Es lässt sich feststellen, dass im Laufe des letzten Jahres kein verifizierter Fall einer sogenannten "Mitnahme" eines Kindes im Stadtgebiet Mainz zu verzeichnen ist.
Um Verunsicherungen in der Bevölkerung entgegenzuwirken, wird darum gebeten, nur verifizierte Informationen der Polizei, der Schulen oder anderer öffentlicher Stellen zu vertrauen und diese zu teilen.
Zum Schutz der Kinder und zur Erfüllung ihrer Aufgaben ist die Polizei auf die Mithilfe aufmerksamer Menschen angewiesen. Bei aktuellen, eigenen Beobachtungen oder auffälligen Feststellungen ist der Notruf 110 der Polizei zu wählen. In allen anderen Fällen sollte Kontakt mit der örtlichen Polizei aufgenommen werden. Die Verbreitung ungeprüfter Informationen in Chatgruppen und sozialen Netzwerken sollte unbedingt vermieden werden.
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