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Polizeidirektion Neuwied/Rhein

POL-PDNR: Mehrere Fälle von sogenannten Schockanrufen

Weitefeld und Altenkirchen (ots)

Am Mittwoch, den 20.12.2017, erfolgten in der Zeit zwischen 10.00 bis 15.00 Uhr bei russischstämmigen Bürgern in Weitefeld und Altenkirchen in bislang 3 bekannt gewordenen Fällen Anrufe mit der bekannten Tatbegehungsweise. Dabei wird den Angerufenen vorgegaukelt, ein naher Angehöriger habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht, zur weiteren Behandlung des Unfallgegners und Abwendung einer Strafe sei nun die Zahlung eines hohen Geldbetrages erforderlich. Die Anrufer waren sowohl männliche als auch weibliche Russisch bzw. schlechtes Deutsch sprechende Personen, in einem Fall gab sich ein Anrufer auch als angeblicher Polizeibeamter aus. Im Fall des Anrufes in Altenkirchen kam es zu einer Zahlungsaufforderung über einen 5-stelligen Betrag, der durch die Geschädigte an einen Abholer ausgehändigt wurde. Die Polizei warnt zum wiederholten Mal davor, unmittelbar solchen Anrufen Folge zu leisten. Auch bei einem nachvollziehbaren Verständnis für die Sorge von Menschen um ihre Angehörigen sollte in solchen Fällen ruhig und besonnen vorgegangen werden. Es wird dazu geraten, erst einmal mit nahen Angehörigen zu sprechen und den Sinn und Zweck des Anrufs mit diesen zu hinterfragen. Auf keinen Fall sollte man sich auf eine Geldzahlung einlassen und sich unter Zeitdruck setzen lassen. Die Polizei sollte zeitnah nach der ersten Kontaktaufnahme informiert werden.

Hinweise zu den vorgenannten Straftaten oder noch nicht gemeldeten Anrufen, insbesondere zu Personen und/oder Fahrzeugen zu den tatrelevanten Zeiten an den genannten Örtlichkeiten bitte an die Kriminalinspektion Betzdorf, Telefon: 02741/926-0 oder jede andere Polizeidienststelle.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Neuwied/Rhein

Telefon: 02631-878-0
www.polizei.rlp.de/pd.neuwied

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