POL-PDMY: Verkehrsunfallbilanz der Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler für das Jahr 2024
Bad Neuenahr-Ahrweiler (ots)
Vorbemerkung:
Die Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler ist zuständig für die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, die verbandsfreie Gemeinde Grafschaft, sowie die Ortsgemeinden Schalkenbach und Königsfeld der Verbandsgemeinde Brohltal und die Ortsgemeinden Altenahr, Mayschoss, Rech, Dernau, Kalenborn und Berg der Verbandsgemeinde Altenahr.
Ziel der Verkehrssicherheitsarbeit ist insbesondere die Reduzierung der Verkehrsunfälle mit Personenschäden. Kontrollmaßnahmen orientieren sich an den Hauptunfallursachen und den Risikogruppen. Hierbei werden Unfallhäufungspunkte berücksichtigt.
Verkehrsunfallbilanz für das Jahr 2024:
--Weniger Verkehrsunfälle, Zahl der Verletzten gesunken, zwei tödliche Unfälle--
Im Jahr 2024 wurden der Polizei insgesamt 1646 Verkehrsunfälle gemeldet (2023: 1655). 404 Verkehrsunfälle (2023: 400) geschahen außerhalb geschlossener Ortschaften, davon 2 (2023: 4) auf der Autobahn, im Bezirk der Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Die Zahl der Unfälle mit Leichtverletzten ist im Vergleich zu 2023 mit 126 Unfällen (2023: 132) leicht gesunken, ebenso sank die Zahl der Unfälle mit Schwerverletzten um 6 auf 18. Im Gegensatz zu 2023 (3 Tote) gab es 2024 leider 2 getötete Verkehrsteilnehmer.
Unter den verletzten Unfallbeteiligten waren 15 Fußgänger (2023: 22), davon wurden 11 leicht-, 3 schwerverletzt und 1 tödlich verletzt.
Unfallfluchtentwicklung:
Im Jahr 2024 wurden 374 Verfahren wegen Verkehrsunfallflucht eingeleitet (2023: 364). In 141 Fällen konnte der Flüchtende ermittelt werden, was einer Aufklärungsquote von 37,7 % entspricht.
Alkohol- und Drogenunfälle:
Die Zahl der Unfälle unter Beteiligung von Fahrzeugführern, die unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss standen, ist auf 21 gestiegen (2023: 16). Bei 18 Verkehrsunfällen standen die Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Alkohol, in 3 Fällen standen die Fahrzeugführer unter dem Einfluss anderer Drogen.
"Risikogruppen":
Kinder - Die Zahl der Unfälle mit Beteiligung von Kindern ist gegenüber 2023 um 3 auf 12 Unfälle gesunken. 12 Kinder wurden dabei leicht- und 4 schwerverletzt. 2 der verunglückten Kinder waren mit dem Fahrrad unterwegs.
Junge Fahrer 18-24 Jahre - 2024 ereigneten sich 296 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von jungen Fahrern (2023: 288). Hierbei wurden 18 Personen leicht verletzt.
Senioren - ab 65 Jahre: Die Zahl der "Seniorenunfälle" ist 2024 um 63 Unfälle auf 710 (2023: 647) gestiegen. 7 Senioren wurden schwer- und 40 leicht verletzt.
Rad- und Pedelecfahrende - Die Zahl der Unfälle in dieser Gruppe ist von 54 Unfällen im Jahr 2023 auf 47 Unfälle im Jahr 2024 gesunken. Dabei wurden 32 Personen leicht- und 4 Personen schwer verletzt.
Motorisierte Zweiräder - Hier sank die Zahl der Unfälle von 47 im Jahr 2023 auf 43 im Jahr 2024. Dabei wurden 25 Personen leicht- und 6 Personen schwer verletzt.
Maßnahmen zur Verkehrsunfallbekämpfung:
Diese Maßnahmen dienen der Steigerung der Verkehrssicherheit und dem Ziel, die Folgen der Unfälle im Rahmen der Möglichkeiten zu reduzieren. In 2024 wurden insgesamt 403 Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstößen im Straßenverkehr eingeleitet. 39 Fahrer standen bei der Kontrolle unter Alkoholeinfluss und 41 Fahrer wurden kontrolliert, die unter Drogeneinfluss standen. Ferner wird die Führerscheinstelle über das Ergebnis der jeweiligen Blutuntersuchungen informiert und leitet in einer Vielzahl von Fällen ein Verwaltungsverfahren ein, mit dem Ziel, die Fahrerlaubnis zu entziehen. Durch die Schulung von Polizeibeamtinnen und - beamten im Hinblick auf das "Erkennen von Drogen im Straßenverkehr" hat sich das Entdeckungsrisiko deutlich erhöht.
Insgesamt 404 Verwarnungen mit Verwarnungsgeld und 403 Ordnungswidrigkeitsverfahren waren die Folge der übrigen festgestellten Verkehrsverstöße.
Schulungen und Unterricht an Schulen im Rahmen der Prävention:
Die Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler bemüht sich weiter, durch präventive Maßnahmen wie Aufklärung in den Schulen zu Drogen- oder Alkoholbeeinflussung im Straßenverkehr, Verkehrserziehung in den Grundschulen im Rahmen der Jugendverkehrsschule / Fahrrad- und Fußgängerführerschein sowie Durchführung von Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen das Unfallgeschehen positiv zu beeinflussen.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler
PHK Andreas Schäfer, Dienststellenleiter
Telefon: 02641/974-200
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