POL-PDKO: Präventionsprojekt zur Bekämpfung des Taschendiebstahls im Stadtgebiet Koblenz
Koblenz (ots)
Der Taschendiebstahl hat sich zum Massen- und Ganzjahresdelikt entwickelt. Allein im Stadtgebiet von Koblenz wurden im vergangenen Jahr (2015) 418 Fälle bekannt.
Der Sachbereich 15, Zentrale Prävention des Polizeipräsidiums Koblenz, und die Geschäftsstelle des kriminalpräventiven Rates der Stadt Koblenz (Initiative "Sicherheit in unserer Stadt") haben diese Entwicklung schon 2008 zum Anlass genommen, eine gemeinsame Kampagne gegen Taschendiebstahl zu starten. In diesem Jahr wird die Kampagne über die gesamte Dauer des Weihnachtsmarktes von der Polizei Koblenz zusätzlich auf Facebook und Twitter begleitet. Die Facebook-Seite der Polizei hat bereits ca. 55.000 Follower, täglich werden es mehr. Über die Nutzung der neuen digitalen Medien erhoffen wir weitere Zielgruppen zu erreichen. Auch die EVM unterstützt die Aktion mithilfe der Bildschirmwerbung in ihren Bussen.
Nicht nur Bürgerinnen und Bürger lieben Weihnachtsmärkte - auch die Taschendiebe schätzen diese. Sie suchen sich ihre Opfer auf Bahnhöfen, in Bussen und Bahnen - aber auch auf den bunt geschmückten Plätzen. Sie nutzen das Gedränge inmitten des Budenzaubers, um reiche Beute zu machen.
Als Opfer sind überwiegend Frauen als Handtaschen- und Rucksackträgerinnen festzustellen, aber auch Männern werden Geldbörsen aus den Hosen- und Jackentaschen gezogen.
Oft werden in den entwendeten Geldbörsen neben dem Bargeld auch Führerschein, Personalausweis, Fahrzeugschein, Krankenversicherungskarte, Bank- und Kreditkarte usw. mitgeführt. Daher ist die Schadenshöhe bei einem Geldbörsendiebstahl meist erheblich, weil neben dem entwendeten Geldbetrag die Wiederbeschaffungskosten für die Dokumente mit eingerechnet werden müssen.
Bei der präventiven Kampagne soll eine Sensibilisierung der Bevölkerung hinsichtlich der Täter, den Tatbegehungsweisen und der zu erwartenden Schadenshöhe im Diebstahlsfall erreicht werden. Mit einfachen Tipps kann den Taschendieben das Handwerk erschwert werden. Gerade in der Vorweihnachtszeit erwarten die Verantwortlichen, dass das subjektive Sicherheitsgefühl der Koblenzer Bevölkerung verbessert und Straftäter nachhaltig verunsichert werden.
Am späten Nachmittag des 23.11.2016 werden Mitarbeiter der Stadt Koblenz, Seniorensicherheitsberater/-innen sowie Polizeibeamtinnen und -beamte Informationsmaterial in Form von Flyern und Visitenkarten mit Sperrnummern für Kreditkarten im Stadtgebiet an die Bürgerinnen und Bürger, sowie an Gewerbetreibende verteilen. Dies soll zur Sensibilisierung der Bevölkerung führen, damit man verstärkt auf potenzielle Taschendiebe achtet, intensiv auf seine Sachen aufpasst und frühzeitig die Polizei über aktive Taschendiebe informiert.
Rückfragen bitte an:
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