POL-VDKO: Erst Schlangenlinien - dann Blutprobe
Koblenz (ots)
Am Samstagabend kurz nach 22 Uhr meldete sich ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer über Notruf bei der Einsatzleitstelle der Polizei in Koblenz. Der niederländische Autofahrer schilderte, dass er bereits in der Baustelle der A61 vor der Anschlussstelle Rheinböllen in Fahrtrichtung Koblenz auf einen 40 Tonner Lkw mit Auflieger aufmerksam wurde, der im verengten Baustellenbereich bei Daxweiler mit starken Schlangenlinien geführt wurde. Hierbei nutzte der Kraftfahrer beide Fahrspuren und es kam zu teils gefährlichen Fahrmanövern. Den aufmerksamen Heranwachsenden ist es zu verdanken, dass der Lkw-Fahrer einer Kontrolle unterzogen werden konnte.
Sie hatten ihre Geschwindigkeit der Fahrweise des Lkws angepasst und folgen dem Sattelzug weiter in Richtung Koblenz. Während sie dem Lkw folgten, standen sie in ständiger telefonischer Verbindung mit der Polizei und konnten so den Lkw beschreiben und ständig die aktuelle Position übermitteln. Um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen, hatten sie zudem während der Nachfahrt ihre Warnblinkanlage eingeschaltet. Während sich die Streife der Autobahnpolizei Emmelshausen zunächst an der Anschlussstelle Emmelshausen postiert hatte, konnten die Zeugen angeben, dass der Fahrer auf den Parkplatz Erzkaul aufgefahren und dort angehalten hatte. Bei der nachfolgenden Kontrolle wurde dann schließlich der Grund der Schlangenlinien festgestellt. Bei dem 36-jährigen mazedonischen Fahrer wurde ein Atemalkoholwert von mehr als 2 Promille ermittelt. Nach der Entnahme einer Blutprobe im Krankenhaus Boppard, droht dem Fahrer nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr und die Entziehung der Fahrerlaubnis. Es ist in hohem Maße den aufmerksamen und umsichtigen niederländischen Zeugen zu verdanken, dass durch den Vorfall niemand verletzt oder geschädigt wurde.
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