POL-PPKO: "Kinder-/Schülersicherheit,Gurtanlagepflicht/Rückhalteeinrichtungen, Schulbuskontrollen" Die Polizei führt flächendeckende Kontrollen zum Thema Schulwegsicherheit durch
Koblenz (ots)
Polizeipräsidium Koblenz: - Kinder sind unsere Zukunft -
Im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz verunglückten im Jahr 2014 insgesamt 361 (2013: 402) Kinder. Insgesamt wurden zwei Kinder getötet (2), 73 (66) schwer und 286 (334) Kinder leicht verletzt. 18 (30) Kinder verunglückten auf dem Schulweg. 48,8 % der im Jahr 2014 verunglückten Kinder waren Mitfahrer in einem Fahrzeug, 22,2 % als Fußgänger und 24,9 % mit einem Fahrrad unterwegs.
Trotz rückläufiger Zahlen (im Vergleich zum Vorjahr) legte die Polizei am 10. September 2015 ihr Hauptaugenmerk erneut auf das Thema "Schülersicherheit", um auf dieses in einer landesweiten Kontrollaktion aufmerksam zu machen. Ziel war es, die Gefahren der mangelhaften Kindersicherung zu verdeutlichen und das Problembewusstsein gerade bei den Eltern zu schärfen.
Im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz waren hierzu insgesamt 111 Beamtinnen und Beamte im Einsatz. Dabei wurden insgesamt 534 Pkw überprüft, hiervon waren 110 Fahrzeuge beziehungsweise in erster Linie deren Fahrer zu beanstanden: Häufigster Verstoß war dabei - nicht angeschnallte Eltern(!!!) mit 83 Fehlverhalten!
Aber auch das eigentliche Kontrollziel, nämlich die Sicherung der transportierten Kinder, war 48mal Gegenstand von polizeilicher Ansprache. In 24 Fällen war das Kind nicht richtig gesichert - zum Beispiel Kindersitz der falschen Gewichtsklasse, mit Fahrzeuggurt statt Kindersitz gesichert, o.ä. In den übrigen 24 Fällen wurde der Nachwuchs ohne jegliche Sicherung transportiert.
Überprüft wurden ferner auch 196 Schulbusse, wovon 20 zu beanstanden waren. Hier ist jedoch erwähnenswert, dass es sich hier um leichtere Mängel (zum Beispiel Beleuchtungsmängel oder Verstöße gegen die Ausrüstungsvorschriften) handelte.
Wichtigstes Tagesziel war neben dem Aufspüren und Ahnden von Fehlverhaltensweisen bzw. Mängeln, vor allem das erläuternde Gespräch. Die eingesetzten Beamtinnen und Beamten nahmen sich daher sehr viel Zeit, die betreffenden Verkehrsteilnehmer über die Gefährlichkeit ihres Fehlverhaltens und dessen mögliche Folgen eingehend zu informieren.
Abschließend gilt es festzuhalten, dass insgesamt 1 Strafanzeige und 26 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen gefertigt sowie 137 gebührenpflichtige Verwarnungen ausgesprochen wurden.
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