HDP-RP: Gold und Silber in Hermeskeil
Büchenbeuren (ots)
Staatsminister Roger Lewentz hat am Freitag in Hermeskeil die Absolventen des Masterstudiengangs Polizeimanagement zu Polizei- und Kriminalräten und die Absolventen des Bachelorstudiengangs Polizeidienst zu Polizeikommissarinnen und Polizeikommissaren ernannt.
In würdigem Ambiente und Anwesenheit zahlreicher Angehöriger und Gästen aus Politik, Polizei, Justiz, Kirche und Verwaltung feierte der 10. Bachelorstudiengang Polizeidienst in der Hochwaldhalle in Hermeskeil den erfolgreichen Abschluss des dreijährigen Studiums an der Hochschule der Polizei am Campus Hahn. Die Erleichterung konnte man den 168 Absolventinnen und Absolventen förmlich in den Augen ablesen. Freudentränen auch bei den Angehörigen, Freunden und Bekannten, die diesen Festakt in Hermeskeil live miterleben durften. Voller Stolz nahmen die 60 jungen Frauen und 108 Männer die Urkunden von Staatsminister Lewentz und dem Direktor der Hochschule der Polizei, Friedel Durben, entgegen und steckten sich gegenseitig die Schulterklappen mit dem ersten silbernen Stern auf ihre Uniformhemden. Auch für die vier Absolventinnen und sechs Absolventen des Masterstudiengangs Polizeimanagement an der Deutschen Hochschule der Polizei und die zwei Absolventen des Studiengangs "Digitale Forensik" an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen endete das Studium in diesen Tagen. Überglücklich nahmen auch sie ihre Ernennungsurkunden zum Polizei- und Kriminalrat von Staatsminister Roger Lewentz und dem Inspekteur der Polizei-Rheinland-Pfalz, Jürgen Schmitt entgegen. Passend zum Anlass versprühte das Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Stefan Grefig gleich zu Beginn ein musikalisches Feuerwerk mit "The Magnificent Seven" von Elmer Bernstein. Mit der Ernennung der Masterabsolventen möchte Staatsminister Lewentz deutlich machen, dass sich in den nächsten Jahren viele Karrieremöglichkeiten innerhalb der rheinland-pfälzischen Polizei eröffnen. Gerade mit Blick auf die Nachwuchskräfte will Lewentz schon jetzt das Interesse wecken, Verantwortung, später vielleicht auch Führungsverantwortung zu übernehmen. "Ich freue mich heute ganz besonders, dass Sie nun die Polizei kräftig verstärken werden. Sie können mit ihrem Dienst viel dazu beitragen, dass die Bevölkerung in einem sicheren Land lebt. Mit ihrem Auftreten können Sie die gute Visitenkarte einer bürgerfreundlichen Demokratie sein, die ihre Bürgerinnen und Bürger schützt und für Sicherheit und Ordnung steht. Das notwendige Rüstzeug, um den Herausforderungen in Ihrem weiteren dienstlichen Werdegang begegnen zu können, haben Sie auf dem "Hahn" beziehungsweise an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster erhalten. Jetzt liegt es in Ihren Händen, die erlangten Kompetenzen mit Ihren eigenen Erfahrungen zu bereichern", so der Minister.
"Es war insbesondere der Wunsch der Studierenden, diese feierliche Veranstaltung erstmals außerhalb unseres schönen Polizeicampus Hahn zu verlegen, da es aufgrund der Vielzahl der heutigen Absolventinnen und Absolventen im Tagungszentrum ganz einfach zu eng geworden wäre", dankte der Direktor der Hochschule, Friedel Durben, Bürgermeister Michael Hülpes und Stadtbürgermeister Dr. Mathias Queck, für die Nutzung der schönen Räumlichkeiten in der Hochwaldstadt Hermeskeil.
Friedel Durben stellte den 10. Bachelorstudiengang als einen sehr angenehmen und motivierten Jahrgang vor und erinnerte insbesondere an das große soziale Engagement, als 200 Flüchtlinge in der Sporthalle am Campus untergebracht wurden sowie die zahlreichen Spendenaktionen. Auch der erstmals vom Freundeskreis der Hochschule ausgelobte Hochschulpreis ging an eine Studierende des 10. Studiengangs. Polizeikommissarin Pia Magdeburg erhielt die Auszeichnung für ihre Bachelorarbeit zum Thema "Polizei und Bürger" anlässlich des Festaktes zu den Feierlichkeiten "20 Jahre Hahn" am 18. September 2016. "Der Polizeiberuf ist kein Beruf wie jeder andere. Er fordert den ganzen Menschen mit Herz, Verstand, Geduld und Gelassenheit. Sie begegnen dem Leben in allen Facetten - dem Schmerz, der Wut, der Verzweiflung, der Angst, aber auch der Dankbarkeit, der Anerkennung und der Freude. Das ist fordernd und bereichernd zugleich. Wir haben Sie hierauf drei Jahre vorbereitet, zeigen Sie nun was Sie können", wünschte Friedel Durben dem polizeilichen Nachwuchs alles Gute für die Zukunft. Als Jahrgangsbester mit der Note gut (13,49 Punkte) erhielt Eva Eichenlaub vom Polizeipräsidium Rheinpfalz dann als Erste die lang ersehnten Urkunden aus den Händen des Staatsministers. Zu den ersten Gratulanten zählte Polizeipräsident Thomas Ebling, der seiner künftigen Mitarbeiterin viel Erfolg für ihre zukünftigen Aufgaben wünschte. In der Gesamtschau aller Prüfungen haben 52 Studierende mit der Note "gut", 108 Studierende mit der Note "befriedigend" und acht Studierende mit der Note "ausreichend", abgeschlossen. Der Durchschnittswert lag bei 9,85 Punkten. Für seine besonderen Leistungen bei der Erstellung der Bachelorarbeit zum Thema "Präventive eingriffsrechtliche Möglichkeiten und Grenzen des Betretens und Durchsuchens von Wohnungen bei Ruhestörungen" wurde Andris Rodewald vom Polizeipräsidium Rheinpfalz mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Mit "Unchain my Heart" gratulierte im Anschluss das Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz auf seine ganz besondere Weise und sorgte für die richtige Stimmung in der vollbesetzten Hochwaldhalle. Mit dem Preis für Campuskultur, der zweimal jährlich verliehen wird, will der Freundeskreis der Hochschule das ehrenamtliche Engagement würdigen und zugleich fördern. Als Vorsitzender des Freundeskreises freute sich der Leitende Kriminaldirektor a.D., Ernfried Groh, ganz besonders, den Preis in diesem Jahr die Gruppe verleihen zu dürfen, die sich in besonderem Maße für die Unterstützung der Flüchtlinge eingesetzt hat. In ihren Ansprachen ließen dann Polizeirätin Stephanie Loch und die beiden Polizeikommissare Roland Höhn und Jörn van de Kerkhof ihre Gedanken an ihre Studienjahre noch einmal Revue passieren und erinnerten in einem bebilderten Rückblick nochmal an die Zeit am Campus Hahn und der Deutschen Hochschule der Polizei, in der man nicht nur Kolleginnen und Kollegen kennengelernt, sondern auch viele neue Freunde gefunden hat. "Wir haben viele Herausforderungen und Prüfungen bestanden und auch einige Lehren gezogen. Es konnten viele Freundschaften geknüpft und tolle Momente miteinander verbracht werden, sodass wir sowohl traurig zurückblicken, aber auch erwartungsvoll auf unseren weiteren Weg schauen können", zieht Roland Höhn ein treffendes Fazit. Nach den berufsbegleitenden Wünschen von Pastoralreferent Hubertus Kesselheim und der Nationalhymne, gespielt vom Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz, ging es dann nahtlos in den gemütlichen Teil über, an dem die Gäste der Feierstunde mit den Hauptpersonen des Tages das Glas erheben durften.
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