HDP-RP: Neue Studierende am Polizeicampus Hahn - "Hotel Mama" war gestern
Büchenbeuren (ots)
"Während draußen tristes Wetter herrscht, spürt man die positive, angespannte, aber auch neugierige Stimmung hier drinnen". Mit diesen positiven Empfindungen begrüße der Direktor der Hochschule der Polizei, Friedel Durben, die 280 jungen Menschen, die heute ihr dreijähriges Bachelorstudium bei der Polizei Rheinland-Pfalz begonnen haben.
Am vergangenen Donnerstag hatte Staatsminister Roger Lewentz in Morbach 196 Hochschulabsolventinnen und -absolventen zu Polizeikommissarinnen und Polizeikommissaren ernannt, die nun ihren Dienst bei den fünf Polizeipräsidien und in der Bereitschaftspolizei Rheinland-Pfalz verrichten werden.
Der neue, 17. Bachelorstudiengang, bestehend aus 90 Frauen und 190 Männern, bezieht nun die freigewordenen Wohnungen am Polizeicampus am Flughafen Hahn. Sie hatten sich in zwei Testtagen gegenüber mehreren tausend Bewerbern durchgesetzt und kommen aus sieben Bundesländern.
Direktor Durben machte in seiner Begrüßungsrede deutlich, dass im Studium viel neues Wissen erlernt werden muss, neue Fähigkeiten und Fertigkeiten trainiert werden, die gegebenenfalls auch an die Grenzen der Leistungsfähigkeit gehen. Für einige ist es vielleicht auch das erste Mal, weit weg von zu Hause zu sein und sich zurechtfinden zu müssen. "Der Campus Hahn ist nicht Hotel Mama, wo Mama aufräumt und Papa genug Getränke einkauft", so der Hochschuldirektor.
"Mit dem heutigen Tag genießen viele von ihnen neue Freiheiten. Sie tragen aber auch Verantwortung für die berufliche Zukunft", so der Direktor weiter. In diesem Zusammenhang ist ihm an der Hochschule der Polizei wichtig, dass das erwartete Verhalten einer Polizeibeamtin oder eines Polizeibeamten im Studium erlernt wird und am Polizeicampus bereits gelebt wird. "An der Polizeihochschule gibt es keine Anonymität, wie am universitären Campus mit mehreren Tausend Studierenden. Gutes Ansehen muss uns allen wichtig sein, sowohl im äußeren Erscheinungsbild als Uniformträger als auch im Verhalten auf dem Campus". Direktor Friedel Durben sprach von einer Kultur der Freundlichkeit, wozu respektvolles Verhalten genauso dazugehört wie Freundlichkeit und Aufmerksamkeit. Er bat die Studierenden, sich im sozialen Bereich und auch dem kulturellen Leben auf dem Polizeicampus einzubringen. "Nutzen sie ihre Freiheiten verantwortungsbewusst im Sinne ihrer besonderen Berufswahl. Werden sie den Erwartungen, die man an sie als Polizeibeamte stellt, gerecht," so der Appell des Direktors.
Durben machte den jungen Menschen weiter deutlich, dass das Studium ihnen die Chance gibt, einen vielseitigen, abwechslungsreichen und spannenden Beruf zu erlernen. "Wir verlangen viel von ihnen, in fachlichen, methodischen, sozialen und persönlichen Kompetenzfeldern. Wir werden sie aber nicht nur fordern, sondern auch fördern, begleiten und unterstützen".
Mit der anschließenden Aushändigung der Ernennungsurkunden, mit denen die 190 Männer und 90 Frauen Polizeibeamte wurden, sind diese ab heute Repräsentanten der Polizei. Sie stehen für das Leitbild der Polizei und sind für die Bürgerinnen und Bürger da, wenn diese sie brauchen!
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