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HDP-RP: "Migration 2.0" - Die Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz beteiligt sich an der Integration von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen im Rahmen der Bürgerbeteiligung

HDP-RP: "Migration 2.0" - Die Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz
beteiligt sich an der Integration von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen im Rahmen der Bürgerbeteiligung
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Büchenbeuren (ots)

Die Flüchtlings- und Zuwanderungssituation in den vergangenen beiden Jahren hat Deutschland vor besondere Herausforderung gestellt. Derzeit ist die große Flüchtlingswelle etwas abgeebbt, sodass die Integration der betreffenden Menschen im Fokus von Bund, Ländern und Kommunen steht. In vielfältiger Ausgestaltung sind bereits bundesweit entsprechende Integrationsmaßnahmen initiiert und umgesetzt worden.

Da die Integration von Flüchtlingen eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe darstellt, beteiligt sich aktuell auch die Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz am Integrationsprozess. Im Rahmen des eigens initiierten Transferprojektes "Migration 2.0" begleiteten am Freitag, 09. Juni 2017, acht Studierende und zwei Dozenten der zentralen Bildungseinrichtung der rheinland-pfälzischen Polizei etwa 40 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Rahmen der Präventionsveranstaltung "EASI" (Erleben - Aktion - Spaß und Information) des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz in Mainz. Ziel der Maßnahme ist die Förderung der gegenseitigen Akzeptanz und des Verständnisses durch Kommunikation und Information.

Die Studierenden begleiteten die jungen Menschen auf dem Veranstaltungsgelände an der Opel-Arena und näherten sich dadurch ein wenig an. Im Ergebnis kamen sie ins Gespräch, teilten ihre Erlebnisse miteinander und tauschten Informationen zum Leben in Deutschland und dem Polizeiberuf aus. Besonders schön war es zu sehen, dass die Studierenden und die Gruppe der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge gemeinsam die Vereinsangebote wahrgenommen haben und zusammen tanzten, Basketball spielten oder den Kletterturm gemeinsam bezwangen.

Die Studierenden waren am Ende des Tages sehr beeindruckt von den Erzählungen über die Lebensbedingungen in den Herkunftsländern, den schweren Fluchtweg, ihr derzeitiges Leben in Deutschland und die Erfahrungen mit der Polizei in den verschiedenen Ländern. Die Gruppe hat im Gegenzug die Polizei einmal ganz anders erlebt als in ihrem Heimatland - als freundliche, zugängliche und hilfsbereite Menschen. Viele von ihnen haben sich auch darüber informiert, wie man in Rheinland-Pfalz Polizist werden kann.

"Durch eine solche Integrationsmaßnahme können auf Seiten der Flüchtlinge Angst und Vorurteile gegenüber der Polizei abgebaut, und auf der Seite der Studierenden die interkulturelle Kompetenz ausgebaut werden. Diese erste Maßnahme im Rahmen der Veranstaltung "EASI" in Mainz war aus unserer Sicht ein voller Erfolg, der weitere Integrationsmaßnahmen folgen werden" sagt Polizeirätin Berger, die das Projekt aktiv begleitet.

Die Kooperation der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz mit dem Landeskriminalamt ist eingebettet in das Projekt "Bürger Polizei - wir reden nicht nur miteinander."

Wir als Polizei suchen aktiv den Austausch und sehen die Einbindung der Menschen in unserem Land als konstituierendes Mittel einer Bürgerpolizei. Bürgernähe bietet die Chance Akzeptanz und Vertrauen zu bewahren sowie durch den Schulterschluss mit den Menschen in unserem Land Unterstützung für unsere tägliche Polizeiarbeit zu erfahren. Sei es durch Verständnis, ein Mehr an Mitwirkung bei der Aufklärung von Straftaten, insbesondere durch Hinweise und Zeugenaussagen, aber auch durch die klare Ausgrenzung von Straftätern bei Großveranstaltungen, da diese gezielt den Schutzraum der friedlichen Masse suchen, um Straftaten zu begehen und so auch gezielte Angriffe auf die Polizei verüben.

Die Hochschule der Polizei bildet den Nachwuchs der rheinland-pfälzischen Polizei aus. Das beschriebene Selbstverständnis wird bereits zu Beginn der beruflichen Laufbahn vermittelt. Eine unmittelbare Verzahnung mit den Themenfeldern Grundrechte sowie der Rolle der Polizei in unserer Gesellschaft und dem polizeilichen Selbstverständnis, aber auch den Trainings zur Steigerung der Interkulturellen Kompetenz sind für eine vertiefende Betrachtung des bürgerorientierten Ansatzes prädestiniert.

Die Vermittlung dieser neuen Philosophie des "Erklären Wollens" wird somit einer ganzen Polizistengeneration bereits zu Beginn ihrer Laufbahn nahegebracht, so dass diese ein entsprechend materiell-werteorientiertes Berufsbild entwickeln können und Bürgernähe zu einer Selbstverständlichkeit im Zuge ihrer polizeilichen Aufgabenwahrnehmung wird.

Wenn Sie mehr erfahren möchten: www.polizei.rlp.de/buergerbeteiligung

Rückfragen bitte an:

Hochschule der Polizei/Landespolizeischule

Telefon: 06543-985-109
E-Mail: hdp.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/hochschule

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