POL-GÖ: (234/2024) In psychischem Ausnahmezustand - Hausbewohner löst in Tettenborn mehrstündigen Polizeieinsatz aus, 42-Jähriger ergibt sich freiwillig
Göttingen (ots)
Bad Sachsa, Ortsteil Tettenborn
Mittwoch, 12. Juni 2024, 16.00 bis etwa 20.00 Uhr
TETTENBORN (jk) - Ein sich mutmaßlich in einem psychischen Ausnahmezustand befindlicher Mann hat am Mittwochnachmittag (12.06.24) in einem Einfamilienhaus in Tettenborn (Landkreis Göttingen) einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst. Eine mit im Haus lebende Verwandte hatte zuvor die Polizei alarmiert, weil sich der 42-Jährige mit einem Messer bewaffnet hatte und randalierte. Die Frau und ihr Ehemann konnten durch die eingesetzten Beamten aus dem Gebäude in Sicherheit gebracht werden.
Gegenüber den zuerst vor Ort eintreffenden Beamten verhielt sich der augenscheinlich in einem psychischen Ausnahmezustand befindliche 42-Jährige unberechenbar und aggressiv. So bewegte er sich mit Messern bewaffnet bedrohlich auf die Polizisten zu, woraufhin sich diese zurückzogen, um die Situation nicht eskalieren zu lassen. In der Folge wurden sofort weitere Einsatzkräfte zur Unterstützung angefordert.
Die Polizei umstellte das Gebäude und sperrte die Umgebung weiträumig ab. Eine Gefahr für andere Menschen oder Anwohnende bestand deshalb nicht.
Rund 50 Beamtinnen und Beamten waren seit dem Nachmittag vor dem Wohnhaus im Einsatz. Die Kräfte kamen u. a. aus Bad Lauterberg, Herzberg, Osterode, Göttingen, Thüringen und auch Braunlage. Ein Spezialeinsatzkommando des Landeskriminalamtes Hannover wurde ebenfalls angefordert und traf etwa gegen 19.00 Uhr am Ereignisort ein.
Besonders geschulte Beamte der Verhandlungsgruppe der Polizeidirektion Braunschweig versuchten in der Folge, den 42-Jährigen durch Gespräche zum eigenständigen Aufgeben seiner Absichten zu bewegen. Schlussendlich konnten die Experten den Mann dazu bringen, von sich aus vor das Haus zu treten. Hier wurde er gegen 19.45 Uhr von den Hannoveraner Spezialeinsatzkräften widerstandslos festgenommen.
In Begleitung der Polizei brachte dann ein Rettungswagen den 42-Jährigen zunächst in ein Krankenhaus nach Herzberg. Von dort wurde er anschließend in eine psychiatrische Fachklink nach Göttingen verlegt.
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