FW Ludwigshafen: Stromausfall in Ludwigshafen: Zahlreiche Einsätze der Feuerwehr
Ludwigshafen (ots)
(ÖA) In Zusammenhang mit dem Stromausfall am gestrigen Freitagabend, 10. März 2023, im Ludwigshafener Stadtgebiet hatte die Ludwigshafener Feuerwehr von 19.16 Uhr bis zum frühen Morgen am Samstag, 11. März 2023, 32 Einsätze abzuarbeiten. Unter anderem wurden acht Personen aus steckengebliebenen Aufzügen befreit, zwei Personen konnten ein Firmengelände wegen eines ausgefallenen Sicherheitssystems nicht mehr verlassen und wurden ebenfalls von der Feuerwehr befreit. Insgesamt kam es außerdem zu neun Meldungen von Brandmeldeanlagen, die sich allesamt als Fehlalarme herausstellten. Dazu kamen weitere Einsätze: Unter anderem musste ein Patient, der auf ein Beatmungsgerät angewiesen ist, von seinem Wohnort ins Klinikum transportiert werden. Im St. Annastift-Krankenhaus startete die Netzersatzanlage für die Stromversorgung nicht automatisch. Feuerwehr und THW waren zur Unterstützung vor Ort. Schlussendlich konnten die Haustechniker des Krankenhauses die Netzersatzanlage in Betrieb nehmen. Patient*innen waren nicht in Gefahr.
Nennenswerte Einsätze wegen des gleichzeitig über das Stadtgebiet ziehenden Sturms gab es nicht.
Insgesamt waren in Ludwigshafen rund 190 Rettungskräfte im Einsatz: Berufsfeuerwehr, freiwillige Feuerwehr und Technisches Hilfswerk, ebenso der Rettungsdienst, der Leitende Notarzt sowie der organisatorische Leiter Rettungsdienst, die Schnelleinsatzgruppen des Katastrophenschutzes der Johanniter Unfallhilfe, des DRK, der DLRG und des Arbeiter-Samariter-Bundes sowie die Notfallseelsorge. Unterstützung kam auch von der Feuerwehr der Stadt Mannheim.
Insgesamt gingen bei der Integrierten Leitstelle, die für die gesamte Vorderpfalz zuständig ist, am Freitag von 19.10 bis 0 Uhr rund 1.000 Notrufe ein. Im Wesentlichen handelte es sich dabei um Fragen, zu Ursache und Dauer des Stromausfalls. Durch die Notrufe wurden 82 Einsätze ausgelöst. Die Feuerwehr hatte über Cellbroadcast und die Warn-Apps Katwarn und Nina über die Lage informiert.
Beigeordnete Beate Steeg war am Freitagabend und auch am heutigen Samstag bei der Leistelle der Feuerwehr. "Ich danke allen Einsatzkräften für ihr besonnenes und umsichtiges Handeln. Es hat sich einmal mehr gezeigt, wie gut die 'Blaulichtfamilie' auch rheinübergreifend in solchen Fällen zusammenarbeitet. Wir werden nun in der Nachbetrachtung mit unseren Stromversorgern die Situation analysieren."
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