POL-Pforzheim: (FDS) Dornstetten Falsche Polizeibeamten erbeuten 12.000 Euro - Zeugen gesucht -
Dornstetten (ots)
Eine 66-Jährige hat am Donnerstag auf einem öffentlichen Parkplatz in der Hauptstraße Geld an einen ihr unbekannte Mann übergeben, nachdem sie Opfer von Anrufen falscher Polizeibeamten wurde.
Der im Kreis Freudenstadt lebenden Frau wurde durch geschickte Gesprächsführung am Telefon bereits am Mittwoch durch einen angeblichen Sparkassenmitarbeiter weiß gemacht, dass sie mit ihrer Unterschrift eine Auslandsüberweisung von mehreren tausend Euro autorisiert hätte. Im weiteren Tagesverlauf erhielt die Frau weitere Anrufe, diesmal von einem angelblichen Polizeibeamten, der die Legende der Auslandsüberweisung weiter aufrechterhielt und behauptete, dass es sich hierbei um Falschgeld handeln würde. Am Donnerstag brachte der unbekannte Anrufer die 66-Jährige dann dazu, 12.000 Euro bei einer Bank in Dornstetten abzuheben und dieses, auf einem der Bank gegenüberliegenden öffentlichen Parkplatz, an einen ihr unbekannten Mann zu übergeben. Von dieser Person, welcher sich von hinten an den grauen Seat Ibiza der Geschädigten näherte, ist lediglich bekannt, dass er eine schwarze Jacke trug. Die geschädigte Frau saß zum Zeitpunkt der Übergabe in ihrem Auto und überreichte das Geld über das geöffnete Fenster an den Unbekannten.
Die Kriminalinspektion Calw hat die Ermittlungen aufgenommen, und bittet Zeugen oder Hinweisgeber, die am 12.01.2023 zwischen 09:30 Uhr und 10:00 Uhr auf dem öffentlichen Parkplatz in der Hauptstraße etwas Auffälliges beobachtet haben, sich mit dem Kriminaldauerdienst in Pforzheim, unter 07231 186 4444, in Verbindung zu setzen.
Informationen der Polizei:
Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die sich als Polizisten ausgeben, um in den Besitz von Geld und anderen Wertgegenständen ihrer Opfer zu gelangen.
Am Telefon versuchen sie ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden, dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank an einen Unbekannten zu übergeben. Dazu behaupten die Betrüger beispielsweise, dass Geld- und Wertgegenstände bei ihren Opfern zuhause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Dabei nutzen die Täter eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Polizei-Notrufnummer110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt.
-Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
-Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
-Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
-Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. -Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. -Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf. -Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
Simone Unger, Pressestelle
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Pforzheim
Telefon: 07231 186-1111
E-Mail: pforzheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
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