POL-SE: Norderstedt - Betrugsverdacht durch unseriöse Dachdecker
Bad Segeberg (ots)
Am Freitagnachmittag, den 28.07.2023, ist es im Norderstedter Stadtteil Harksheide zu einem mutmaßlichen Betrug durch unseriöse Dachdecker gekommen.
Am Nachmittag erschienen drei Männer bei einer alleinstehenden 91-Jährigen und boten Reparaturarbeiten am Dach an.
Nach einer mündlichen Zustimmung begannen die angeblichen Handwerker mit Arbeiten an Dachrinnen und Fallrohren und forderten schließlich 5.000 Euro.
Da die Seniorin nicht so viel Geld daheim hatte, fuhr einer der Männer mit ihr zur Bank.
Letztendlich händigte die Frau 3.500 Euro aus, bevor sie stutzig wurde und sich Rat suchend an eine nahestehende Person wandte, die die Polizei einschaltete.
Eine Streife stellte daraufhin die Personalien der Männer im Alter von 25, 34 und 47 Jahren aus Salzgitter fest, die keine Gewerbekarte vorlegen konnten und das erhaltene Geld bereits angeblich an einen vierten Kollegen übergeben haben wollten.
Das Geld ließ sich nicht auffinden. Die bislang ausgeführten Arbeiten dürften nicht fachgerecht ausgeführt worden sein.
Alle drei Männer sind bereits mehrfach durch Betrugstaten strafrechtlich in Erscheinung getreten.
Die Beamten nahmen zwei der Männer zwecks erkennungsdienstlicher Behandlung mit zum Revier.
Nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wurden die Beschuldigten entlassen. Ihnen droht ein Strafverfahren wegen Verdachts des Betrugs.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor sogenannten "Haustürgeschäften".
Die vermeintlich günstigen Preise bedingen erfahrungsgemäß häufig unsachgemäße bzw. unnötige Arbeiten.
Ziel der Täter sind häufig ältere Menschen.
Die Varianten der "reisenden Handwerker" sind vielfältig: Sie bieten ungefragt ihre Dienste für zum Beispiel Teer- oder Gartenarbeiten, Dachreparaturen, Scherenschleifen usw. an. Sie nehmen hohe Anzahlungen, um angeblich Material kaufen zu können. Der Restbetrag soll nach Beendigung der Arbeiten gegen Rechnung bezahlt werden. Falls überhaupt Arbeiten ausgeführt werden, sind diese häufig nicht fachgerecht.
Nähere Informationen zu diesem und anderen Themen rund um den Betrug erhalten Sie im Internet unter
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oder bei Ihrer Polizeidienststelle.
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