Polizeipräsidium Recklinghausen
POL-RE: Kreis Recklinghausen/Bottrop: Polizeibeirat tagt im Polizeipräsidium - Gremium diskutiert auch Sicherheitsgefühl
Recklinghausen (ots)
Zur ersten Sitzung im Jahr 2023 trafen sich die Mitglieder des Polizeibeirats unter dem Vorsitz von Georg Gunnemann beim Polizeipräsidium Recklinghausen.
Auf der Tagesordnung stand die Erörterung des Verkehrs- und Kriminalitätsberichts für das Jahr 2022, den ersten Berichten nach Wegfall der Corona-Beschränkungen.
Neben der dort objektiv dargestellten Sicherheitslage ist aber auch das Sicherheitsgefühl nicht nur bei der Bevölkerung, sondern auch in den Medien immer wieder Thema und wurde daher auf die Tagesordnung genommen. Die Zusammenhänge und Diskrepanzen zwischen der objektiven Kriminalitätslage und der empfundenen Sicherheit wurden dargestellt. Dieser Diskrepanz begegnet das Polizeipräsidium Recklinghausen bereits seit 2020 mit dem behördenstrategischen Konzept zur Optimierung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Die Kriminalitäts- und Einsatzlage an bestimmten Orten wird regelmäßig ausgewertet, aber auch Eingaben und Beschwerden sowie die Berichterstattung werden mit einbezogen. Anhand der Bewertungen der Gesamtlage werden gezielt Präsenzkräfte, unter anderem der Bereitschaftspolizei, aber ebenso andere Aktionen von Kontrollen bis hin zu verdeckten Maßnahmen geprüft und durchgeführt. Mit diesem Konzept können Einsatzkräfte flexibel und zielgerichtet eingesetzt werden. Neben den polizeilichen Möglichkeiten pflegt die Polizei eine enge Zusammenarbeit z. B. mit den kommunalen Ordnungsdiensten und den zuständigen Kommunen, um ein ganzheitliches Konzept zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls anzustreben. Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen betont in diesem Zusammenhang: "Uns ist wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger sich sicher fühlen können. Daher haben wir auch bereits in der Vergangenheit an verschiedenen Orten die Polizeipräsenz erhöht und Maßnahmen konzentriert, wenn es nötig war. Wir werden auch weiterhin ein Auge auf die Entwicklungen, aber auch auf die Bedürfnisse in der Bevölkerung werfen und entsprechend handeln."
Zum Abschluss der Sitzung wurden die Mitglieder des Polizeibeirats durch die Ausstellung "wiR Erinnern" geführt. Georg Gunnemann dankte der Polizeipräsidentin für diese Gelegenheit: "Mit dieser Ausstellung wird deutlich, dass sich die moderne Polizei in Recklinghausen auch mit den dunklen Seiten der Vergangenheit auseinandersetzt. Dies ist wichtig - und in diesem Fall sehr anschaulich und nachdrücklich dargestellt!"
Die Ausstellung "wiR Erinnern" bietet Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Polizeipräsidiums Recklinghausen, Grunddaten des historischen Gebäudes, Porträts der Recklinghäuser Polizeipräsidentinnen und Polizeipräsidenten sowie eine Zeitreise in die Vergangenheit.
Ein Fokus wird dabei auf die Gräueltaten in der Zeit des Nationalsozialismus gelegt. Erinnert wird an Opfer, unter anderem an Albert Funk und Bernhard Poether, sowie an die Verbrechen des Polizeibataillons 316 und weiterer uniformierter Polizisten, die alle ihren Sitz in Recklinghausen hatten.
Des Weiteren informiert der Historische Pfad über die Geschichte von Frauen bei der Polizei, die linksextremistische terroristische Vereinigung "Rote Armee Fraktion" und das Gladbecker Geiseldrama 1988.
Die Exponate der Dauerausstellung sind im Erdgeschoss sowie entlang des historischen Pfades im denkmalgeschützten Altbau des Polizeipräsidiums zu sehen.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Recklinghausen
Ramona Hörst
Telefon: 02361/55-1032
E-Mail: pressestelle.recklinghausen@polizei.nrw.de
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