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Polizeipräsidium Südosthessen

POL-OF: Polizeiliche Kriminalstatistik 2019 des Polizeipräsidiums Südosthessen

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Offenbach (ots)

Polizeiliche Kriminalstatistik 2019: Niedrigste Kriminalitätsbelastung und zweitbeste Aufklärungsquote seit Bestehen des Polizeipräsidiums Südosthessen im Jahr 2001 Straßenkriminalität seit 2001 weit mehr als halbiert Politisch motivierte Kriminalität gestiegen Häufigkeitszahl erstmals unter 5.000

"Die Kriminalitätsbelastung im Polizeipräsidium Südosthessen ist im Jahr 2019 ein weiteres Mal gesunken - und dies um deutliche 6,5 Prozent: Mit 42.139 Straftaten verzeichneten wir 2.921 Fälle weniger als noch im Vorjahr. Das ist der mit Abstand niedrigste Wert seit dem Bestehen des Polizeipräsidiums Südosthessen im Jahr 2001. Die Kriminalitätsbelastung ist mit 4.673 Straftaten pro 100.000 Einwohner erstmalig unter die 5.000er-Grenze gefallen (2018: 5.026). Im Hessenschnitt liegt sie bei 5.823. Die Aufklärungsquote konnten wir von 62,4 Prozent auf nunmehr 64,0 Prozent steigern und erreichten damit den zweitbesten Wert seit Bestehen des Polizeipräsidiums Südosthessen.

Dieser Erfolg ist ein Verdienst der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Polizeipräsidiums Südosthessen, denen ich für Ihre engagierte und motivierte Arbeit danke. Ein Dank geht aber auch an unsere Landesregierung, die Rahmenbedingungen geschaffen hat, die für einen solchen Erfolg notwendig sind. Hier seien beispielhaft ein Mehr an Personal durch die Einstellungsoffensive und die Ausstattung mit modernsten Arbeitsmitteln genannt", stellte Polizeipräsident Roland Ullmann fest.

Straßenkriminalität seit Bestehen des Polizeipräsidiums Südosthessen mehr als halbiert Die Straßenkriminalität (hierunter fallen eine Vielzahl von Delikten, die im öffentlichen Raum begangen werden) ist im Vergleich zum Vorjahr (9.812 Delikte) deutlich gesunken: Ein Minus von 1.622 Delikten steht für einen Rückgang von 16,5 Prozent auf den niedrigsten Wert seit Bestehen des Polizeipräsidiums Südosthessen auf nunmehr 8.190 Delikte. Im Gründungsjahr 2001 wurden noch 18.874 Delikte registriert - seither konnten diese Delikte durch entschlossene Polizeiarbeit sowie Nutzung moderner Videosicherheitstechnik um fast 57 Prozent eingedämmt und somit mehr als halbiert werden. Durch diese Videoschutzanlagen wird nicht nur das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürgern gestärkt, sondern gleichermaßen auch eine bessere Strafverfolgung ermöglicht. Lag die Aufklärungsquote 2001 noch bei 9,8 Prozent, so konnte sie im Jahr 2019 mit 22,6 Prozent mehr als verdoppelt werden (2018: 28,9 %).

   Weitere Schlagzeilen
   - Wohnungseinbruchdiebstähle nach Jahren des Rückgangs leicht 
     gestiegen, jedoch noch immer auf zweitniedrigsten Wert
   - Diebstahl allgemein deutlich reduziert - seit 2001 Rückgang um 
     über 60 Prozent
   - Raub und räuberische Erpressung - seit 2001 mehr als halbiert 
     (Rückgang um 55 Prozent)
   - Rauschgiftkriminalität leicht gestiegen - weiterhin hohe 
     polizeiliche Kontrolldichte
   - Rückgang bei Körperverletzungsdelikten
   - Internetkriminalität angestiegen
   - Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung haben abgenommen
   - Jugendkriminalität leicht gesunken
   - Übergriffe auf Polizisten erheblich gesunken
   - Allgemeinkriminalität bei Zuwanderern hat deutlich abgenommen
   - Politisch motivierte Kriminalität ist insbesondere im Bereich 
     der PMK "rechts" deutlich gestiegen

Fazit "Die schon seit Jahren positive Entwicklung der Kriminalstatistik fand auch im Jahr 2019 ihre Fortsetzung. Wir registrierten im Polizeipräsidium Südosthessen so wenig Straftaten wie nie zuvor. Das bedeutet, dass nie zuvor weniger Menschen unserer Region Opfer einer Straftat wurden. Die Aufklärungsquote konnten wir steigern - sie stellt mit 64,0 Prozent den zweitbesten Wert dar. Beinahe zwei von drei Straftaten konnten wir aufklären. Das bedeutet für Straftäter ein hohes Risiko, entdeckt und zur Rechenschaft gezogen zu werden. Wie fragil das Konstrukt "Sicherheit" ist, haben uns zuletzt die tragischen Geschehnisse in Hanau gezeigt. Diese bestärken uns in unserem Auftrag, auch zukünftig für die Bürgerinnen und Bürger unserer Region alles zu geben, um die Straftaten so gering und die Aufklärungsquote so hoch wie möglich zu halten. Die Bekämpfung des Rechtsextremismus hat dabei höchste Priorität", versicherte Polizeipräsident Roland Ullmann.

Die ausführliche Presseinformation sowie die Folien zur Presseinformation finden Sie im Anhang oder auf unserer Internetseite https://www.polizei.hessen.de/dienststellen/polizeipraesidium-suedosthessen/# oder direkt unter dem Kurz-URL https://k.polizei.hessen.de/997218285

Dort finden Sie auch die regionalen Presseinformationen mit zugehörigen Folien zu den Bereichen Stadt Offenbach, Kreis Offenbach, Stadt Hanau und Main-Kinzig-Kreis.

Ebenfalls dort werden nach Fertigstellung die kommunalen Betrachtungen ("Grüne Broschüre") zu finden sein.

Henry Faltin, Pressestelle, Offenbach am Main, 24.03.2020

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Südosthessen
Geleitsstraße 124, 63067 Offenbach
Pressestelle

Telefon: 069 / 8098 - 1210
Fax: 069 / 8098 - 1207
Henry Faltin - 1200
Rudi Neu (neu) - 1212 oder 0173 591 8868
Andrea Ackermann (aa) - 1214 oder 0173 / 301 7834
Michael Malkmus (mm) - 1213 oder 0173 / 301 7743
Felix Geis (fg) - 1211 oder 0162 / 201 3806
Alexander Schlüter (as) - 1218 oder 0162 / 201 3290
E-Mail: pressestelle.ppsoh@polizei.hessen.de

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