POL-OF: Geschwindigkeitskontrolle: Nur wenige Verstöße; Mehrere Autos aufgebrochen; Seniorin übergibt Geld an falsche Polizeibeamte: Suche nach Abholer mit "polizeiähnlichem Outfit" und älterem grauem Opel
Stadt Hanau und Main-Kinzig-Kreis (ots)
1. Großteil hielt sich an vorgegebene Geschwindigkeit - Bundesstraße 8 / Gemarkung Maintal
(jm) Beamtinnen und Beamte der Verkehrsüberwachung des Polizeipräsidiums Südosthessen waren am Montagmorgen auf der Bundesstraße 8 im Bereich Maintal unterwegs und legten ihren Fokus auf die Einhaltung der bestehenden Geschwindigkeitsbeschränkung. In der Zeit von 9 bis 12 Uhr führten die Verkehrsspezialisten in der dortigen Tempo-80-Zone in Richtung Frankfurt mittels Radargerät Geschwindigkeitskontrollen durch. Insgesamt fuhren in der Zeit über 2350 Fahrzeuge durch die Messstelle. Der Großteil hielt sich an die vorgeschriebene zulässige Höchstgeschwindigkeit. Nach drei Stunden standen 29 Überschreitungen zu Buche, was lediglich eine Verstoßquote von etwa einem Prozent bedeutet. Das schnellste Fahrzeug passierte die Messstelle mit 101 Stundenkilometern. Die Polizei stellte somit keinerlei Verstöße im Fahrverbotsbereich fest. Besondere Aufmerksamkeit zog ein 32 Jahre alter Mann mit seinem schwarzen Renault auf sich, der zunächst mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Messstelle fuhr. Bei der anschließenden Kontrolle des Fahrers, der erst einmal falsche Personalien angab, stellte sich heraus, dass diesem aufgrund einer Trunkenheitsfahrt die Fahrerlaubnis entzogen wurde. Zudem war der Wagen des 32-Jährigen weder zugelassen noch haftpflichtversichert. Die an dem Fahrzeug angebrachten Kennzeichen stammten von einem Mercedes, was den Verdacht der Urkundenfälschung zur Folge hatte. Darüber hinaus waren die Kennzeichen des Mercedes wegen fehlender Haftpflichtversicherung zur Entstempelung ausgeschrieben. Die entsprechenden Strafverfahren wurden eingeleitet. Die Polizei zieht jedoch ein positives Fazit aus der Kontrolle und kündigt gleichzeitig an, auch weiterhin die Geschwindigkeit im Blick zu behalten, um die Verkehrssicherheit zu steigern. Nach wie vor ist Geschwindigkeit eine der Hauptunfallursachen für schwere Unfälle.
2. Mehrere Autos aufgebrochen: Wer kann Hinweise geben? - Hanau / Steinheim
(lei) Insgesamt sechs Autos, so die bisherige Schadensbilanz, haben ein oder mehrere Unbekannte am Dienstag auf einem Parkplatz unter der Eisenbahnbrücke in der Straße "An den Günthergärten" aufgebrochen. In der Zeit zwischen 13.30 und 22.10 Uhr wurden die Fahrer- beziehungsweise Beifahrerscheiben der Fahrzeuge eingeschlagen und offenbar die Handschuhfächer durchsucht. Ob aus den Fahrzeugen etwas entwendet wurde muss noch ermittelt werden. Feststeht, dass von einem der Fahrzeuge die Abdeckung eines Außenspiegels gestohlen wurde. Der Gesamtschaden wird auf rund 7.000 Euro beziffert. Die Hanauer Kriminalpolizei bittet um Zeugenhinweise (06181 100-123).
3. Seniorin übergibt Geld an falsche Polizeibeamte: Suche nach Abholer mit "polizeiähnlichem Outfit" und älterem grauem Opel - Birstein
(lei) Erneut waren dreiste Gauner erfolgreich und haben eine ältere Dame aus Birstein mit einer fingierten Geschichte übers Ohr gehauen. Die Seniorin hatte am Dienstagvormittag einen Anruf von angeblichen Polizeibeamten erhalten, die ihr vorgaukelten, dass ein Mitarbeiter einer örtlichen Bankfiliale im Verdacht stehe, Falschgeld an Kunden auszuhändigen. Die Frau sollte daher Geld von ihrem Konto abheben und es der Polizei übergeben, damit diese die Echtheit des Geldes überprüfen könne. Dieser Aufforderung kam die Frau nach, indem sie über 12.000 Euro abhob und am Friedhof in der Lauterbacher Straße an einen etwa 40 Jahre alten, etwa 1,70 Meter großen Abholer übergab. Dieser hatte dunkelgraues Haar mit einer Stirnglatze sowie ein Bart. Bekleidet war er mit einer dunklen Hose und ebenso dunklen Jacke (ähnlich Polizeiuniform). Er soll mit osteuropäischem Dialekt gesprochen haben und, nachdem er das Geld an sich genommen hatte, mit einem älteren grauen Opel davongefahren sein. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen bereits übernommen und bittet um Zeugenhinweise zu dem Unbekannten unter der Rufnummer 06181 100-123.
Fälle von Telefonbetrug sind ein anhaltendes Phänomen. Die Kripo weist wiederholt daraufhin, dass man bei Geldforderungen am Telefon hellhörig und misstrauisch werden sollte, insbesondere, wenn sich Anrufer als Polizisten oder andere Hoheitsträger am anderen Ende der Leitung ausgeben. Der Einfallsreichtum der Betrüger kennt hierbei keine Grenzen: Egal, ob sie eine schockierende Nachricht nutzen (oftmals wird ein vermeintlicher schlimmer Verkehrsunfall geschildert, verursacht durch einen nahen Angehörigen, der nur mit einer durch den Angerufenen zu zahlenden Kaution von der Haft verschont bleibt) oder, wie in diesem Fall, von einer anderen Gefahrensituation erzählen - die Absicht der Kriminellen ist immer gleich: Sie spielen gezielt auf die Ängste ihrer Opfer an und bringen sie durch geschickte Gesprächsführung soweit, dass sie bereit sind, hohe Geldsummen oder andere Vermögenswerte zur Abwendung der Not- bzw. Gefahrensituation zu übergeben. Fakt ist, dass die echte Polizei am Telefon nie die Übergabe von Geld oder anderen Wertgegenständen fordert. Lassen Sie sich in einem solchen Fall nicht aufs Glatteis führen. Beenden Sie das Telefonat beim geringsten Verdacht und rufen Sie die richtige Polizei unter der Rufnummer 110.
Offenbach, 06.03.2024, Pressestelle, Thomas Leipold
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