POL-ESW: "Whats-App"-Betrug erfolgreich; Opfer überweist über 3800 Euro an unbekannte Betrüger; Polizei warnt vor Betrugsmasche
Eschwege (ots)
Polizei Eschwege
Am Montagabend ist ein erfolgreicher Betrug mittels des Messenger-Dienstes "Whats-App" bei der Polizei in Eschwege zur Anzeige gelangt. Wie die Beamten der Eschweger Polizei berichten, ist eine 60-jährige Frau aus Meinhard am Montagmittag gegen 13.00 Uhr über den Messenger-Dienst "Whats-App" angeschrieben worden. Absender der Nachricht mit einer "neuen" Rufnummer, war die vermeintliche Tochter die vorgab, in einer finanziellen Notlage zu sein. Für die Anschaffung eines Handys und eines Laptops seien zwei Überweisungen erforderlich, welche die Geschädigte dann gutgläubig in Höhe von knapp 1850 Euro und nochmal ca. 1980 Euro in Echtzeit auf ein von den Betrügern angegebenes Empfängerkonto vornahm. Später kamen der Frau dann aber doch Zweifel und es stellte sich letztlich heraus, dass sie Betrügern aufgesessen war.
>>> Tipps zur Betrugsmasche "Whats-App":
-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon oder über Messenger-Dienste (WhatsApp o.ä.) als Verwandte oder Bekannte ausgeben, insbesondere dann, wenn mit der Kontaktaufnahme finanzielle Forderungen verknüpft sind.
-Seien Sie grundsätzlich misstrauisch gegenüber Geldforderungen egal, ob per Post, per E-Mail, Telefon oder Messenger-Diensten
-Lassen Sie sich von der Kontaktperson nicht bedrängen oder unter Druck setzen. Überprüfen Sie die Angaben und halten Sie insbesondere bei finanziellen Forderungen vorher mit Familienangehörigen Rücksprache.
-Der Hinweis auf ein kaputtes oder verlorenes Handy hat nicht zwangsläufig auch einen Wechsel der Rufnummer zur Folge. In aller Regel kann die bekannte Rufnummer behalten werden auch bei einem neuen Endgerät.
-Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab
-Fragen Sie bei den Ihnen bekannten Personen (Tochter/ Sohn o.ä.) unter der alten bekannten Nummer nach
-Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen Ihrer Nachrichtendienste
-Informieren Sie Ihre (älteren) Angehörigen über die Betrugsmasche
-Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: über die jeweilige Amtsleitung oder per Notrufnummer 110 und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
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