Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 080603 - 0663 Frankfurt: Festnahme von sieben Rauschgifthändlern - 47 kg Kokain im Wert von umgerechnet mindestens 1,4 Millionen Euro sowie rund 90.000 Euro Bargeld sichergestellt
Frankfurt (ots)
- Gemeinsame Pressemitteilung der Ermittlungsgruppe Rauschgift von Zoll und Polizei -
Ein empfindlicher Schlag gegen eine international agierende Kokainhändler/-schmuggler-Organisation ist der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift des Zollfahndungsamtes Frankfurt und der Frankfurter Polizei in Zusammenarbeit zahlreicher weiterer Polizeidienststellen im Bundesgebiet sowie der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main gelungen. Im Rahmen eines seit Monaten andauernden Ermittlungsverfahrens konnten die Fahnder sieben Rauschgift-Großhändler dingfest machen. Dabei wurden 47 kg hochwertiges Kokain im "Großhandelspreis" von umgerechnet mindestens 1,4 Millionen Euro sowie rund 90.000 Euro Bargeld sichergestellt. Allerdings ist aufgrund der guten Qualität der Drogen die Gewinnspanne im Straßenverkauf jedoch ungleich höher anzusetzen, so dass davon ausgegangen werden kann, dass sich bei einer mehrmaligen Streckung des Kokains leicht ein Verkaufspreis von mindestens 7 Millionen Euro hätte erzielen lassen. Bei den Festgenommenen handelt es sich um belgische, niederländische und deutsche Staatsangehörige, darunter auch eine Frau, im Alter zwischen 26 und 43 Jahren.
Im Vorfeld war es gelungen, eine sogenannte Vertrauensperson in die kriminelle Organisation von kolumbianischen und surinamesischen Kokainhändlern/-schmugglern einzuschleusen. Mit Hilfe der Vertrauensperson konnten Informationen über die Schmuggelwege und die Rauschgiftempfänger der Organisation in Europa erlangt werden.
Ende Februar und Anfang März 2008 wurden in zwei Teillieferungen insgesamt 47 Kilogramm Kokain durch die südamerikanische Lieferantenseite auf dem Luftweg nach Frankfurt/M. geschmuggelt und dort zunächst deponiert.
In der Folgezeit organisierten die südamerikanischen Hinterleute die Auslieferung des Rauschgiftes an europäische Abnehmer. Hier wurde deutlich, welche vielfältigen Kontakte die Hinterleute zu potenziellen Rauschgiftkunden in Europa besaßen. Diese Großabnehmer, die alle für sich wieder eigene weitreichende Verteilernetze hatten und haben, wurden durch die Hinterleute je nach Zahlungsfähigkeit mit Kokainteilmengen aus dem Depot beliefert.
Durch aufwendige Einsätze, die auch durch Spezialeinheiten der Polizei unterstützt wurden und bei denen modernste Einsatztechnik Verwendung fand, gelang es die erwähnten 7 Großabnehmer festzunehmen. Diese Personen gehörten wiederum drei verschiedenen Rauschgifthändler-Gruppierungen an.
Die Ermittlungen gegen weitere Hinterleute werden von dem - K 63 / Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift - in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Frankfurt am Main fortgesetzt.
Die südamerikanischen Hinterleute/Lieferanten haben sich zwischenzeitlich aufgrund der Rückschläge zurückgezogen. (Karlheinz Wagner/069/755-82115)
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