Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 100617 - 700 BAB A 66: Teure Raserei unter Alkoholeinfluss
Frankfurt (ots)
Zu schnell und unter Alkoholeinfluss stehend war in den gestrigen Abendstunden ein 27-jähriger Mann mit einem Pkw Audi auf der A 66 in Richtung Wiesbaden unterwegs, bis er schließlich von einer Zivilstreife der Autobahnstation Frankfurt nach der Anschlussstelle Zeilsheim gestoppt wurde. Der rasende Autofahrer wird nunmehr u.a. mit einer empfindlichen Geldstrafe inklusive eines Fahrverbotes rechnen müssen.
Aufgefallen war der Pkw der Zivilstreife, als sie gegen 20.45 Uhr mit dem ProViDa-Fahrzeug auf der A 66 in Fahrtrichtung Wiesbaden unterwegs war. Auf der linken Fahrspur näherte sich dem Zivilwagen mit überhöhter Geschwindigkeit ein Pkw Astra gefolgt von dem Pkw Audi A3. In diesem Streckenabschnitt ist die Geschwindigkeit auf 100 km/h begrenzt. Das Polizeiauto folgte den beiden Fahrzeugen, dabei wurden Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt, die zunächst 164 km/h, dann 176 km/h und schließlich 178 km/h ergaben. Ferner stellten die Beamten fest, dass augenscheinlich der Sicherheitsabstand bei dieser Geschwindigkeit deutlich unterschritten wurde. Eine später auf der Dienststelle durchgeführte Abstandsberechnung ergab einen Abstand von lediglich sieben Metern (weniger als 1/10 des Tachowertes) bei einer gefahrenen Geschwindigkeit von 178 km/h. Erforderlich wäre bei dieser Geschwindigkeit ein Abstand von 89 Metern gewesen. Im weiteren Verlauf der Fahrt gelang es der Zivilstreife den Audi zu überholen. Als dieser dann in die Anschlussstelle Zeilsheim gelotst werden sollte reagierte der Fahrer zunächst jedoch äußerst zögerlich und versuchte zudem an dem Polizeifahrzeug trotz eingeschalteten Blaulicht und der nach hinten gerichteten Anzeige "Bitte Folge" vorbeizufahren und zu beschleunigen. Letztendlich konnte der Pkw jedoch auf dem Seitenstreifen angehalten und einer Kontrolle unterzogen werden. Dabei fiel den Beamten bei der Ansprache des 27-Jährigen dessen deutlicher Alkoholgeruch auf. Darüber hinaus war der junge Mann nicht imstande, den Ausführungen der Polizisten zu folgen und sich klar zu artikulieren. Weshalb wurde bald klar, als das Ergebnis des Alko-Tests einen Wert von 1,62 Promille erbrachte. Den Führerschein hatte der 27-Jährige erst im September des vergangenen Jahres wieder bekommen und war somit noch bzw. schon wieder in der Probezeit. Nach der Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann wieder entlassen und muss nunmehr mit einer saftigen Geldstrafe in Verbindung mit einem mehrmonatigen Fahrverbot rechnen. Hinzu kommen noch zahlreiche Punkte im Flensburger Verkehrstrafregister.
Die Verkehrsverstöße im Einzelnen:
- Geschwindigkeitsverstoß (nach Abzug der Toleranz) 169 km/h = 440 Euro, vier Punkte, zwei Monate Fahrverbot. - Abstandsunterschreitung (weniger als 1/10 bei über 130 km/h) = 400 Euro, vier Punkte, zwei Monate Fahrverbot. - Verstoß gegen Rechtsfahrgebot = 80 Euro, ein Punkt. - Nichtbefolgen der Anhaltezeichen = 50 Euro, drei Punkte.
(Karlheinz Wagner/069/755-82115)
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