POL-DO: Raser und Staus auf der A45 in Dortmund: Polizei warnt vor Unfallgefahren an Stauenden in langgezogenen Kurven
Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 0171
Zwischen den Autobahnkreuzen Dortmund-West und Dortmund Nordwest entstehen täglich in Richtung Oberhausen unvorhersehbare Staus, an deren Enden vor allem in den langgezogenen Links- und Rechtskurven die Gefahr von folgenschweren Auffahrunfällen besteht. Grund dafür ist regelmäßig ein hohes Verkehrsaufkommen auf den zwei Spuren.
Deshalb richtet der Verkehrsdienst der Autobahnpolizei des Polizeipräsidiums Dortmund seit mehreren Tagen auf der A45 in Richtung Oberhausen verstärkt Radarmessstellen ein, um im Tempo-100-Bereich an dieses Maximum zu erinnern.
Am Donnerstag (20.2.2025) fuhr ein BMW-Fahrer um 10.38 Uhr mit 174 km/h an der Radaranlage vorbei. Der "Blitzer" löste aus.
In der Folge kommt auf den Fahrer ein Bußgeldverfahren zu. Bei 174 statt der erlaubten 100 km/h kann ein Vorsatz unterstellt werden. Damit verdoppeln sich die Kosten auf bis zu 1400 Euro. Ein zwei Monate dauerndes Fahrverbot ist ebenfalls vorgesehen.
Die Dortmunder Polizei ist für die Sicherheit auf 525 Autobahn-Kilometern im Regierungsbezirk Arnsberg zuständig. Zu geringer Abstand und zu hohes Tempo sind seit Jahren die häufigsten Unfallursachen. An Stauenden gibt es immer wieder schwere - und vor allem vermeidbare - Verkehrsunfälle mit schwerwiegenden Folgen.
Staus entstehen aus unterschiedlichen Gründen. Neben dem hohen Verkehrsaufkommen sind Baustellen und Unfälle die Ursachen. Auch riskante Fahrmanöver mit starkem Beschleunigen, dichtem Auffahren und daraus resultierendem starken Abbremsen lösen Unruhe und Gefahren im Verkehr aus. Das Hineinzwängen in Sicherheitsabstände kann "Bremswellen" und damit Staus auslösen. In Kombination mit anderen Faktoren (einfädelnder Verkehr an Auffahrten) kann bis zum Stillstand führen.
Die Polizei rät und informiert:
Runter vom Gas - halten Sie sich an das Tempolimit und passen Sie Ihr Tempo der Verkehrslage an.
Drängeln Sie nicht - bitte verursachen Sie keinen Stress und keine Gefahren, indem Sie nötigend dicht auffahren, den Blinker setzen und/oder die "Lichthupe" betätigen.
Überholen Sie nicht Rechts. Keine schnellen Spurwechsel, mit denen Sicherheitsabstände verkürzt und "Bremswellen" nach hinten ausgelöst werden.
Ein aggressiver Fahrstil zwingt andere Verkehrsteilnehmer zu Ausweich- und Bremsmanövern - wer von einer hohen Verkehrsdichte genervt ist und rast, drängelt oder nötigt, ist selbst der Auslöser für den Stau.
Kollektives vorausschauendes Fahren führt gerade bei einem hohen Verkehrsaufkommen zu einem gleichmäßigen Verkehrsfluss.
Ausreichende Sicherheitsabstände (mindestens "halber Tacho" = 50 Meter bei 100 km/h) schaffen Platz für unvorhersehbare Situation, in denen abrupt gebremst werden muss. Das verringert das Risiko für Auffahrunfälle.
Wer deutlich zu schnell fährt und an einem Verkehrsunfall beteiligt ist, muss mit einer Teilschuld rechnen.
Respekt vor dem #LEBEN ist ein wichtiger Grundsatz im Straßenverkehr.
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