Bundespolizeiinspektion Rostock
BPOL-HRO: Jacke in die Oberleitung geworfen - ICE gestoppt
Ludwigslust, Grabow (ots)
Lebensgefährlichen Unsinn betrieben ein 13-Jähriger, zwei 14-Jährige und ein 15-Jähriger am gestrigen Nachmittag, den 23.04.2023 gegen 15:00 Uhr an der ICE Schnellfahrstrecke zwischen Hamburg und Berlin.
Eine Hinweisgeberin teilte dem Polizeipräsidium Rostock mit, dass sie beobachten konnte, wie die Vier eine Jacke von einer Brücke in der Nähe des Bahnhofes Grabow in die mit 15.000 Volt führende Oberleitung geworfen haben. Das Polizeipräsidium Rostock informierte zuständigkeitshalber unverzüglich die Bundespolizei am Revier in Schwerin, welche eine sofortige Streckensperrung für die Schnellfahrstrecke veranlasste. Durch die eingesetzten Streifen der Bundes- und Landespolizei konnte vor Ort festgestellt werden, dass bereits durch den auf der Bahnstrecke von Hamburg nach Berlin verkehrenden ICE 603 die besagte Jacke mit dem Stromabnehmer mitgenommen wurde, sich dort verfing und der Zug zum Stehen kam. Zuvor hatten die Kinder/Jugendlichen noch versucht mit Steinen die Jacke von der Oberleitung herunter zu werfen. Hierbei beschädigten sie eine Seitenscheibe des Wetterunterstandes und eine Scheibe der Fahrplanvitrine. Zunächst sollte der betroffene ICE zur Schadensprüfung zurück zum Bahnhof Grabow fahren und die Reisenden mit einem Ersatzzug die Fahrt fortsetzen. Der Zug konnte jedoch über den zweiten Stromabnehmer in Richtung Berlin weiterfahren. Durch die 30-minütige Streckensperrung kam es bei insgesamt 12 Zügen zu 100 Minuten Verspätungen und zu einem Teilausfall. Die entstandene Schadenshöhe bleibt noch zu ermitteln. Auf Hinweis einer Zeugin konnten die vier Kinder/Jugendlichen in der Nähe des Tatortes durch die Streifen der Polizei aufgegriffen werden. Diese wurden eindringlich belehrt und ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Gegen die strafmündigen Jugendlichen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Sachbeschädigung eingeleitet.
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