FW-E: Neue Arbeitszeitregelung bei der Feuerwehr
Essen (ots)
Mitte, Eiserne Hand 45, 8. Dezember 2006
Bereits am letzten Dienstag und am heutigen Freitag informierte die Amtsleitung der Feuerwehr Essen mit Unterstützung durch die Personalvertretung die Mitarbeiter über die Konsequenzen aus der neuen "Arbeitszeitverordnung Feuerwehr" (AZVOFeu). In den letzten Tagen und Wochen wurde die neue Regelung in allen Medien kontrovers und mit unterschiedlichen Lösungsansätzen diskutiert. Für die rund 700 Beamten gab es viele offene Fragen hinsichtlich der zukünftigen Dienstplangestaltung unter dem Aspekt, künftig nur noch 48 statt bisher 54 Wochenstunden Dienst leisten zu müssen. Die Lösung sieht unter dem Vorbehalt einer endgültigen gesetzlichen Regelung vor, das derzeitige Dienstplanmodell weiter zu fahren und die anfallende Mehrarbeit pauschal zu vergüten. Damit ist für die Essener Bürgerinnen und Bürger sichergestellt, kein Abstriche am hohen Sicherheitsstandard hinnehmen zu müssen. "Hätte man uns gezwungen, die maximale Dienstzeit auf 48 Stunden zu begrenzen, hätte ich über Nacht 80 neue Mitarbeiter einstellen müssen", sagte Amtsleiter Ulrich Bogdahn in einem Interview. Darüber und über die Tatsache, dass weder der Arbeitsmarkt noch die aktuelle Haushaltssituation eine solche Maßnahme ermöglichen würde, sind sich Stadtdirektor Christian Hülsmann und Bogdahn mehr als einig. "Das gibt zum einen der Stellenmarkt nicht her, weil allein in Nordrhein-Westfalen 27 Berufsfeuerwehren (BF) ansässig sind und jede BF einstellen müsste. Zum anderen käme auf die Stadt Essen eine gegenüber der jetzigen Lösung fast dreimal so große finanzielle Belastung in Höhe von rund 5,5 Mio. Euro pro Jahr zu", so Bogdahn weiter. Zufällig war Bürgermeister Rolf Fliß bei der heutigen Veranstaltung zu Gast. Er hatte Besuch von seinem Wuppertaler Amtskollegen Lorenz Bahr. Beide wohnten aus Interesse der Infoveranstaltung bei und begrüßten die jetzige Lösung. (MF)
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