POL-HI: 40-jähriger Ehemann zündet nach Familienstreit Brennholzhaufen an.
Hildesheim (ots)
LK HILDESHEIM ( SÖHLDE ). Gestern, Sonntag, 25.01.2009, 17:37 Uhr, erreichte die Feuerwehreinsatzzentrale eine Notrufmeldung einer 41-jährigen Frau aus Söhlde. Es wurde daraufhin die Freiwillige Feuerwehr Söhlde alarmiert, die unter Leitung des Ortsbrandmeisters Siegmuth Busch mit insgesamt 20 Feuerwehrleuten ausrückte. Die Brandbekämpfer mußten aber nicht mehr eingreifen, da das gemeldete Feuer wie durch ein Wunder von alleine ausgegangen war. Nach den bisherigen Ermittlungen kam es zwischen dem 40-jährigen tatverdächtigen angetrunkenen Hausbesitzer und dessen 41-jähriger Ehefrau zu einem heftigen Streit. Die Ehefrau schilderte, dass ihr Mann dann das Haus auf die Terrasse verlassen habe, um hier, wie sie annahm, wie üblich zu rauchen. Plötzlich habe er jedoch mit einem 5 Liter Benzinkanister auf der Terrasse gestanden. Das Benzin habe er über mehrere Festmeter Brennholz verteilt, das in einem an das Haus angebauten Holzschuppen lagert. Danach habe ihr Mann eine Benzinlache angezündet, die sich auf dem Terrassenboden vor dem Holzstapel gebildet hatte. Das entfachte Feuer habe sich ausgebreitet, sei dann aber wie durch ein Wunder vor dem Holzstoß erloschen. Die 40-jährige sei nun zu ihrem Mann auf die Terrasse gestürzt und habe ihn bedrängt. Dabei habe ihr Mann das Feuerzeug verloren, was die Frau an sich nehmen konnte. Außerdem konnte sie ihm den 5-Liter Benzinkanister abnehmen. Der 40-jährige sei dann zurück ins Haus gegangen, wo er sich beruhigte und still verhielt. Bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei und Feuerwehr gelang es der Frau, Feuerzeug und Kanister sicher zu verstecken. Während des Vorfalles hielt sich im Obergeschoß des Hauses noch der 16-jährige Sohn der Familie auf, der vom Streit aber nichts mitbekommen hat. Der 40-jährige Mann, der bisher polizeilich noch nicht Erscheinung getreten ist, wurde wegen versuchter besonders schwerer Brandstiftung vorläufig festgenommen. Bei ihm wurde eine Promillewert von ca. 1,6 Promille festgestellt und eine Blutentnahme angeordnet. In seiner Vernehmung gestand der Mann die Tat. Allerdings wollte er seiner Frau nur einen Schreck einjagen und nicht das Haus in Brand setzen. Wegen nicht ausreichender Haftgründe mußte der Mann anschließend entlassen werden.
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