POL-HI: Gefahrgut-LKW vorübergehend stillgelegt.
Hildesheim (ots)
LK HILDESHEIM / BOCKENEM (clk.) Beamte der TechnischenErmittlungsgruppe Umwelt der Polizeidirektion Göttingen haben am Donnerstag, 22.10.2009, gegen 11:00 Uhr, auf der Bundesstraße 243 in der Nähe von Bönnien bei Bockenem eine Schwerlastkontrolle durchgeführt. Danach stand fest: Dem Fahrer des Lastzuges, dessen Ladeflächen mit drei Schüttgutcontainern mit gefährlichen Abfällen beladen waren, mußte die Weiterfahrt untersagt werden. Zu schwerwiegend waren die festgestellten Mängel.
Der Zug hatte 17860 KG sog. Krätze, einem Nebenprodukt aus der Aluminiumumschmelzung in 3 Muldencontainern geladen. Der 59-jährige Fahrer einer zertififiertern Spedition aus dem Raum Freiburg im Breisgau hatte seine Ladung Stunden vorher in Hannover aufgenommen und war auf der Heimfahrt.
Die Container waren mit alten Kunststoffplanen abgedeckt, die teilweise gerissen waren oder mehrere Zentimeter lange Risse aufwiesen.
Da die Krätze in Verbindung mit Feuchtigkeit heftig reagieren kann (Entstehung von entzündlichem Wasserstoffgas sowie reizende und ätzende Wirkungen auch beim Einatmen ) auslösen kann, wurde der Lastzug in einer Halle einer Hildesheimer Firma aus gefahrenabwehrrechtlichen Gründen untergestellt.
Durch Unachtsamkeit des Fahrers waren Bestandteile der Krätze aus den Containern auf die Ladefläche des Lkw und des Anhängers gelangt.
Durch eine Planenfabrik aus dem Landkreis Hildesheim wurden auf telefonische Bestellung des Spediteurs in aller Eile drei neue Planen für die Contanier angefertigt und am heutigen Morgen darauf angebracht.
Der Fahrer, der die Nacht in der Schlafkabine seines Lkw verbracht hatte, konnte nach Abstellen aller Mängel seine Fahrt heute mittag fortsetzen.
Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen unerlaubten Umgangs mit gefährlichen Abfällen eingeleitet. Weitere Verfahren wegen Verstößen gegen Gefahrgutverordnungen, sowie Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten etc. folgen.
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