POL-HI: Wohnungsbrand mit verletzter 29-jährigen Mieterin
Hildesheim (ots)
(clk.) Dem beherzten Eingreifen eines 47-jährigen Hausmitbewohners hat eine 29-jährige Frau ihr Leben zu verdanken. Als der Mann gegen 03:20 Uhr nach Hause kam und die Haustür in der Bugenhagenstraße aufschloss, bemerkte er Brandgeruch und Qualm, der aus der Erdgeschoßwohnung der 29-jährigen drang. Da sich die Frau auf Klopfen und Rufen nicht rührte, brach der Mann kurzerhand die Wohnungstür auf. Im Flur entdeckte er auf dem Fußboden liegend die Hausmitbewohnerin. Sie war zu diesem Zeitpunkt bereits bewusstlos. Der 47-jährige zog die Frau aus der völlig verqualmten Wohnung und schaffte sie ins Freie. Anschließend alarmierte er die Feuerwehr und informierte die anderen Hausbewohner. Die Frau wurde mit einer Rauchgasvergiftung und Brandwunden am Körper in ein Hildesheimer Krankenhaus gebracht. Ihr Zustand ist stabil, allerdings kann sie zur Zeit nicht zum Hergang des Brandgeschehens befragt werden. Auch der 47-jährige hatte später Beschwerden, weshalb auch er in ein Krankenhaus gebracht worden ist. Der entstandene Sachschaden wurde von Polizei und Feuerwehr auf 40.000 bis 50.000 Euro geschätzt. Die Wohnung ist nicht mehr bewohnbar. Zur Brandursache können derzeit keine Angaben gemacht werden. Brandermittler des Hildesheimer Zentralen Kriminaldienstes haben ihre Arbeit aufgenommen. Es wird zur gegebenen Zeit nachberichtet.
Pressemeldung der Berufsfeuerwehr Hildesheim vom 01.10.2010, Brandoberinspektor Illemann
Um 3:17 Uhr am frühen Freitagmorgen meldete ein Anwohner in der Bugenhagenstraße einen Zimmerbrand bei der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle der Berufsfeuerwehr Hildesheim. Als die Einsatzkräfte sieben Minuten später am Einsatzort eintrafen, drang dunkler Rauch aus zwei bereits geplatzten Fenstern einer Wohnung im Erdgeschoß. Die Mieterin hatte sich mit Hilfe eines Nachbarn aus ihrer Wohnung retten können. Sie wurde mit einer Rauchgasvergiftung in ein Hildesheimer Krankenhaus gebracht. Das Feuer das im Schlafzimmer der Wohnung ausgebrochen war wurde von einem Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr bekämpft und zügig gelöscht. Die Schäden durch Rauch und Hitze machten die Wohnung völlig unbewohnbar. Problem bereitete der im Treppenraum aufsteigende Brandrauch. Einige Mitbewohner hatten beim Verlassen ihrer Wohnungen die Wohnungstüren offen stehen gelassen, so dass auch ihre Wohnungen zum Teil stark verqualmt waren. Es wurde daher ein Drucklüfter in Stellung gebracht der vorrangig den Treppenraum und im späteren Einsatzverlauf alle betroffenen Wohnungen belüftete. Der helfende Nachbar meldete sich, nachdem der erste Schreck verdaut war ebenfalls mit Beschwerden bei den Einsatzkräften und wurde von einem zweiten Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf circa 40.000 EUR. Die Brandwohnung wurde von der Polizei zur Ermittlung der Brandursache beschlagnahmt. Um während der Dauer des Einsatzes den Brandschutz der Stadt sicher zu stellen wurde die Einsatzreserve alarmiert und besetzte die Wache am Kennedydamm Foto Feuerwehr Hildesheim.
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