POL-HI: Gemeinsame Pressemeldung von Staatsanwaltschaft und Polizei-Kontrolle der Bundespolizei führt Ermittler auf Spur eines dringend Tatverdächtigen zu schwerem räuberischen Diebstahls
Hildesheim (ots)
HILDESHEIM - (kri)- Beamte der Bundespolizei kontrollierten am Donnerstagnachmittag, 14.09.2023, am Bahnhof einen 26-jährigen Mann aus Hildesheim, der im Verdacht steht, mit Drogen zu handeln. Er wurde vorläufig festgenommen und an Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Hildesheim übergeben. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen ergab sich ein dringender Tatverdacht gegen den 26-Jährigen, auch für einen schweren räuberischen Diebstahl verantwortlich zu sein, zu dem es in der Nacht zu Dienstag der vergangenen Woche gekommen sein soll.
Nach vorliegenden Erkenntnissen wurde der Tatverdächtige am Donnerstag gegen 16:45 Uhr von Bundespolizisten im Bahnhofsbereich kontrolliert. Im Zuge der Kontrolle fanden die Beamten bei dem Mann mehrere verpackte Konsumeinheiten Marihuana sowie weitere verpackte Konsumeinheiten einer derzeit noch unbekannten Substanz, verschreibungspflichtige Tabletten, eine mittlere dreistellige Bargeldsumme und ein Messer.
Die weitere Bearbeitung wurde von Beamten der Polizeiinspektion übernommen. Hierunter war auch eine Beamtin, die zwei Tage zuvor einen Sachverhalt aufgenommen hatte, bei dem es zu einem schweren Raubdelikt in einem Hildesheimer Hotel gekommen sein soll und bei dem ein Mitarbeiter schwer verletzt wurde. Bei den ersten Ermittlungen in dem Fall schaute sich die Beamtin auch die Aufzeichnungen einer Überwachungskamera des Hotels an, auf denen der mutmaßliche Täter zu sehen war. Als die Beamtin den 26-Jährigen am Donnerstag sah, war sie sich sicher, dass es sich um ein und dieselbe Person handelt. Ein nochmaliger Abgleich mit dem Videomaterial erhärtete den Verdacht.
Den bisherigen Ermittlungen zufolge soll sich ein Mitarbeiter des Hotels mit dem Tatverdächtigen am späten Montagabend, 11.09.2023, in den Räumlichkeiten des Hotels getroffen haben. Nachdem man zusammen etwas getrunken habe, soll der Tatverdächtige den Angestellten gezwungen haben, einen Tresor zu öffnen. Aus diesem soll der 26-Jährige nach derzeitigem Kenntnisstand eine niedrige vierstellige Geldsumme entnommen haben. In Zusammenhang mit der Wegnahme des Geldes soll es seitens des Tatverdächtigen zur Anwendung von körperlicher Gewalt gekommen sein und auch der Einsatz eines Messers soll eine Rolle gespielt haben. Der genaue Tatablauf ist Teil der nun laufenden Ermittlungen.
Das Opfer begab sich im Laufe des Dienstags zur Behandlung in ein Krankenhaus, von wo der Mann auch die Polizei anrief. Nach einem stationären Aufenthalt wurde er mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen.
Bei einer richterlich angeordneten Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen wurden am Donnerstagabend neben einer geringen Menge Betäubungsmittel, ein Teil der mutmaßlichen Bekleidung, die der Mann zur Tatzeit trug sowie ein Messer aufgefunden und beschlagnahmt. Ob es sich bei einem der aufgefundenen Messer um das Tatwerkzeug handelt, müssen weitere Untersuchungen zeigen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim erließ das Amtsgericht am vergangenen Freitag einen Untersuchungshaftbefehl gegen den 26-Jährigen. Der Mann wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Der Tatverdächtige hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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