POL-HI: Wohnungsbrand in Mehrfamilienhaus
Hildesheim (ots)
Sarstedt (OM). Nahezu unverletzt konnten sich alle Bewohner eines Mehrfamilienhauses bei einem Brand in der Wilhelm-Raabe-Straße ins Freie retten; Gegen 04.30 Uhr am Morgen des 01.05.2006 war die Bewohnerin der Wohnung im Erdgeschoss, eine 21-jährige Frau, durch Brandgeruch und Geräusche aufgewacht. Als sie in die Küche der 2-Zimmer-Wohnung ging, sah sie, wie die Fritteuse, welche direkt auf dem Herd stand, brannte. Sofort weckte sie ihre Freundin, die bei ihr übernachtet hatte, und beide verließen unverzüglich die Wohnung. Der direkte Wohnungsnachbar wurde durch Klingeln und Klopfen der beiden Frauen geweckt. Dieser wiederum benachrichtigte zunächst die Feuerwehr und klingelte schließlich bei allen Bewohnern des Hauses. Beim Eintreffen der Rettungskräfte hatten bereits alle Bewohner das Mehrfamilienhaus verlassen. Der Brand hatte sich bereits auf weite Teile der Wohnung ausgebreitet. Um 05.05 Uhr war der Brand schließlich gelöscht. Die Mieterin der betroffenen Wohnung erlitt einen starken Schock sowie eine leichte Rauchvergiftung und wurde durch einen hinzu gerufenen Rettungswagen ambulant behandelt. Ein 64-jähriger Mann musste ebenfalls wegen leichter Rauchvergiftung behandelt werden. Durch den Brand entstand nach Angaben des Eigentümers ein Schaden von ca. 400.000 EUR. Durch die starke Rauch- und Hitzeentwicklung sind Teile der Außenfassade sowie das Treppenhaus stark beschädigt worden. Die Wohnung der 21-Jährigen brannte vollständig aus. Der Brandort wurde durch die Polizei beschlagnahmt, um die Brandursache zu ermitteln. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hat möglicherweise eine der beiden Katzen beim "Springen" auf den Herd den Schalter betätigt und die Herdplatte aktiviert. Die Fritteuse, die auf der Herdplatte stand, geriet schließlich durch die starke Hitzeentwicklung in Brand. Von den beiden potentiellen verursachenden Katzen fehlt bis jetzt jede Spur. Bei dem Brand waren mehr als 80 Feuerwehrleute der FFW Sarstedt, Schliekum, Ruthe und Giften sowie 2 Rettungswagen und ein Streifenwagen der Polizei eingesetzt.
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