Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HM: Notfalleinsatz in Bad Münder
Hameln (ots)
(Bad Münder) - Am Sonntag, den 21.06.2009, um 13.01 Uhr, teilte die ehemalige Lebensgefährtin eines 45-Jährigen Mannes der Polizei mit, dass sich ihr arbeitsloser Ex-Freund umbringen wolle. Er habe ihr dies soeben in einem Telefonat gesagt, das Telefonat habe mit einem "Schuss" geendet. Rettungs- und Spezialkräfte der Polizei wurden zu dem Mehrfamilienhaus in die Wilhelm-Raabe-Straße in Bad Münder entsandt. Bei einer Kontaktaufnahme durch die Wohnungstür im Erdgeschoss fiel in der Wohnung ein Schuss und der Bewohner rief nach draußen "wenn einer reinkommt, puste ich mich weg". Einige Minuten später war aus der Wohnung ein weiterer Schuss zu hören. Das Haus war inzwischen durch Polizeikräfte umstellt worden. Die Bewohner der oberen Geschoss-Wohnungen verblieben gesichert im Haus, um nicht im Treppenhaus an der Wohnung des Mannes vorbeigeführt werden zu müssen. Der Wohnungsnachbar im Erdgeschoss gelangte über einen anderen Weg nach draußen. Gegen 15.00 Uhr wurden Geräusche aus der Wohnung gehört, die auf "Möbelrücken" schließen ließen. Spezialkräfte der Verhandlungsgruppe hatten zwischenzeitlich Kontakt zu dem Mann aufgebaut. Hierbei wurde dann von ihm um 15.43 Uhr gesagt, dass er jetzt endgültig Schluss mache. Durch Spezielkräfte erfolgte der Notzugriff durch die Terrassentür. Der Mann wurde mit erheblichen Schnittverletzungen an den Armen, jedoch ansprechbar, auf dem Teppich liegend vorgefunden und sofort notäztlich versorgt. Die weitere Behandlung erfolgte in einer Klinik. Die Schusswaffe wurde gefunden. Es handelt sich dabei um einen 9 mm Schreckschussrevolver. Die Angehörigen wurden von einem Seelsorger betreut. Im Hamelner Krankenhaus an der Weser verstarb der 45-Jährige Mann an den sich selbst beigebrachten Verletzungen noch am Sonntag um 17.00.
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