Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HM: "Schockanruf" - Polizei warnt vor Betrügern
Hameln (ots)
Am Donnerstag, dem 18.04.2013, gegen 17:30 Uhr, erhielt eine 71-jährige Hamelnerin einen Telefonanruf von einer männlichen Person. Der Anrufer gab sich als Rechtsanwalt aus und teilte der Frau mit, dass ein Familienangehöriger in einen Unglücksfall verwickelt sei. Hierbei sei auch eine andere Person verletzt worden. Die verletzte Person müsse nun unbedingt operiert werden. Für die teure Operation benötige man dringend Geld.
Durch geschickte Fragestellung des Anrufers wurde der Seniorin entlockt, über wie viel Bargeld sie verfügt. Anschließend wurde ein Termin zur Geldübergabe vereinbart.
Nur wenige Minuten später erschien eine männliche Person an der Wohnanschrift der Seniorin. Nachdem die Frau dem unbekannten Mann einen 5stelligen Eurobetrag übergeben hatte, verließ dieser wieder die Wohnung.
Nach späterer Kontaktaufnahme zu ihrem Angehörigen stellte sich heraus, dass es keinen Unglücksfall gegeben habe. Die 71-Jährige ist einem Betrüger zum Opfer gefallen.
Die männliche Person welche zur Geldübergabe an der Wohnanschrift erschienen war, wird wie folgt beschrieben:
- ca. 30 - 35 Jahre - schlanke Figur - attraktives Erscheinungsbild - schwarze Kleidung, schwarze Stoffjacke - dunkel blonde Haare
Der männliche Anrufer, welche sich am Telefon als Rechtsanwalt ausgab sprach überwiegend Russisch.
Die Polizei rät daher vor allem älteren Menschen zum Schutz folgendes: - Bei Anrufen angeblicher Verwandter oder sonstigen Bezugspersonen die eine finanzielle Notlage angeben, stets unter der bekannten üblichen und nicht unter der vom Anrufer angegebenen Telefonnummer zurückrufen um Sachverhalt zu klären. - Bei nicht zu klärendem Sachverhalt oder beim geringsten Zweifel sofort die Polizei über Notruf 110 informieren und weiteres Vorgehen absprechen. - Fremden oder sog. "Vertrauenspersonen" angeblicher Verwandter niemals Bargeld aushändigen.
Das Präventionsteam der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden weist außerdem darauf hin, dass die Polizei auch zu diesem Themenbereich Informationsmaterial auf den Dienststellen bereit hält.
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