Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Erneut rumänische Trickdiebe in Nienburg auf Klautour
Nienburg (ots)
NIENBURG (mie) - Rumänische Trickdiebe haben offensichtlich Nienburgs Innenstadt für ihre Klautouren ausgesucht. Nach der ersten angezeigten Tat am vergangenen Samstag, 29.10.11, kam es am Montagvormittag, 31.10.11, zu einem weiteren Vorfall. "Tatörtlichkeit, Opferauswahl und Arbeitsweise sind identisch", erklärt Gabriela Mielke, Polizeipressesprecherin, "und, mit der Festnahme der beiden Täter, auch der Abschluss der polizeilichen Fahndungsmaßnahmen".
Tatort war erneut die Wilhelmstraße. In Höhe der Sparkasse wurde ein Nienburger kurz vor 12.00 Uhr von einem Pärchen, diesmal ein junger Mann und eine junge Frau, um eine Geldspende für Kinder gebeten. Das Mädchen tat sehr vertraut und umarmte den 67-Jährigen sogar. Als der Geschädigte sein Portemonnaie hervorgeholt hatte, nutzten die beiden eine mitgeführte Mappe, die sie zur Abdeckung über die Börse hielten, für ihre Tathandlung. Letztlich erbeutete das Duo 140 Euro und flüchtete zu Fuß in Richtung Bahnhof.
Glücklicherweise wurde auch in diesem Fall sofort die Polizei gerufen. Der Bahnhof stand im besonderen Augenmerk der polizeilichen Fahndung. In der Toilette einer haltenden S-Bahn konnten die komplett dunkel gekleideten und mit einer auffällig orangen Mappe bestückten Trickdiebe dingfest gemacht werden.
Bei ihnen handelt es sich um einen 15-Jährigen und einer 17-Jährigen. "Die Jugendlichen sind rumänische Staatsangehörige und gehören offensichtlich zu einer Bande, die zur Zeit in Hannover in einem Hotel abgestiegen ist, und von dort mit dem Zug die täglichen Diebestouren antritt", ergänzt Gabriela Mielke.
Beide sind allein im Monat Oktober fünf Mal wegen gleich gelagerter Delikte im Norddeutschen Raum aufgefallen.
Die Polizei Nienburg nimmt die Vorfälle zum Anlass, um zu warnen und zu besonderer Vorsicht aufzurufen. "Besonders in der Vorweihnachtszeit treten solche Diebesbanden immer wieder in den Städten auf und suchen sich vor allem ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger als Opfer aus", so die Pressesprecherin abschließend.
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