Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Zwei Nienburgerinnen fallen nicht auf Anrufer rein - Polizei gibt Tipps
Nienburg (ots)
NIENBURG (mie) - Mit der "Mitleidsmasche per Telefon" versuchte am Vormittag des Sonntag, 19.02.12, ein russisch sprechender Mann zwei Nienburgerinnen Geld zu entlocken.
"Die Frauen haben sich absolut richtig verhalten", lobt Gabriela Mielke, Polizeipressesprecherin, das Verhalten der Nienburgerinnen, indem sie sich nicht auf den Anrufer eingelassen und sofort mit dem angeblich betroffenen Angehörigen Kontakt aufgenommen haben.
In einem Fall forderte der Unbekannte in russischer Sprache für eine Operation des Sohnes, der angeblich im Urlaub einen Unfall erlitten habe, 14.000 Euro. Die 57-Jährige rief sofort ihren Sohn an, der sich bester Gesundheit erfreute. Beide meldeten den Vorfall umgehend der Polizei.
Mit der gleichen Masche probierte es der Mann bei einer 59 Jahre alten Nienburgerin. Diesmal sollte der Sohn in einer Schlägerei verwickelt gewesen sein und benötigte Geld zur Zahlung der Strafe. Die Angerufene beendete mit den Worten "Sie sind nicht mein Sohn!" das Gespräch und informierte die Polizei.
Die Nienburger Polizei nimmt die Vorfälle zum Anlass erneut zu warnen und zu mehr Vorsicht aufzurufen. Seien Sie misstrauisch, wenn per Telefon finanzielle Engpässe oder Notlagen vorgetäuscht werden. Lassen Sie sich durch die vorgegebene Dringlichkeit und durch wiederholte Anrufe nicht unter Druck setzen. Halten Sie bei Familienangehörigen Rücksprache. Übergeben Sie niemals Geld an Unbekannte. Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.
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