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Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen

POL-LG: ++ Frontalzusammenstoß im Gegenverkehr - drei Schwerverletzte ++ VORSICHT! FALSCHER POLIZIST! ruft an - Seniorin übergibt für angebliche "Diebesfalle" mehrere tausend Euro Bargeld ++

Lüneburg (ots)

Presse - 16.09.2022 ++

Lüneburg

Scharnebeck - Frontalzusammenstoß im Gegenverkehr - drei Schwerverletzte

Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am frühen Abend des 15.09. gegen 17:00 Uhr auf der Kreisstraße 53 zwischen Echem und Scharnebeck. Nach ersten Erkenntnissen befuhr ein 22-Jähriger mit seinem Pkw Audi A3 die K53 in Richtung Scharnebeck. Vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit kam der 22-Jährige in einer Rechtskurve nach links auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit einem Bordstein. In der Folge kam es zu einem Frontalzusammenstoß mit einem auf der Fahrbahn fahrenden Wohnmobil. Der 64 Jahre alte Fahrer des Wohnmobils und seine 57 Jahre alte Mitfahrerin wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Auch der 22-Jährige wurde mit schweren Verletzungen ins Klinikum verbracht. Für den Zeitraum der Unfallaufnahme und anschließende Reinigungsarbeiten war die Kreisstraße für mehrere Stunden voll gesperrt.

Lüneburg - Sachbeschädigung durch Flaschenwurf - Hinweise

Am 15.09. wurde in einem Zeitraum zwischen 13:00 und 14:30 Uhr der Glaseinsatz einer Tür in der Großen Bäckerstraße beschädigt. Bisher Unbekannte warfen vermutlich eine Bierflasche dagegen und entfernten sich im Anschluss. Der Sachschaden liegt bei 1000 Euro. Hinweise nimmt die Polizei Lüneburg, Tel. 04131-83062215, entgegen.

Vögelsen - Seniorin von Falschen Polizeibeamten kontaktiert - Glücklicherweise keine Geldübergabe

Am 15.09. wurde eine 81-Jährige aus Vögelsen durch Falsche Polizeibeamte kontaktiert. Der Anrufer stellte sich als Kriminalpolizist vor und teilte mit, dass eine Frau überfallen worden sei und bei weiteren Ermittlungen ein Zettel mit dem Namen der Seniorin gefunden wurde. Die Wertsachen seien so nicht mehr sicher, da sie gegebenenfalls auch überfallen werde. Daraufhin holte die 81-Jährige einen fünfstelligen Geldbetrag und sämtlichen Schmuck von ihrer Hausbank. Zu einer Übergabe vor ihrer Haustür kam es jedoch nicht, da die Seniorin die Herausgabe gegenüber einem Unbekannten dann verweigerte. Glücklicherweise entstand so kein Schaden.

Die Polizei warnt und sagt auch "EIN GESUNDES MISSTRAUEN IST KEINE UNHÖFLICHKEIT! Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und werden Sie misstrauisch!" Bei diesen Anrufen erscheint oft die "110" auf dem Display der Opfer, um Seriosität vorzutäuschen und Vertrauen zu erschleichen. Anstatt der 110 könnte aber auch eine andere örtliche Telefonnummer zu sehen sein. Die Täter manipulieren technisch die Anzeige der Telefonnummern ihrer Opfer mit dem sogenannten "Call-ID-Spoofing". Die Betrüger fordern mit verschiedensten Begründungen dazu auf, Geld- und Wertgegenstände aus Haus oder Wohnung, aber auch von der Bank, an vermeintliche Polizisten oder Kurier zu übergeben. Eine Taktik wäre z. B., dass dem Opfer erklärt wird, dass alle Wertsachen zu Sicherheit abgegeben werden müssen, da demnächst ein Wohnungseinbruch geschehen wird - die Polizei wisse das aus Ermittlungsarbeiten. Die Zielgruppe der Betrüger sind meist ältere Menschen. Sie werden mit Hilfe des Telefonbuchs bzw. der enthaltenen Vornamen dieser Altersgruppe zugeordnet. Tipps zum Schutz vor Telefonbetrug:

   - Die Polizei ruft niemals unter der Telefonnummer 110 an!
   - Bei Gesprächen dieser Art "misstrauisch" sein. Im Zweifel die 
     Polizei unter der Telefonnummer 110 selbst anrufen und den 
     Vorfall mitteilen (keine Wahlwiederholung verwenden und bitte 
     Telefon für einige Sekunden aufgelegt lassen, damit die 
     vorherige Verbindung korrekt getrennt wird)!
   - Die Polizei fordert niemals Geldbeträge bzw. Wertgegenstände am 
     Telefon ein!
   - Informationen über finanzielle oder familiäre Verhältnisse 
     niemals am Telefon mitteilen!
   - Nicht am Telefon unter Druck setzen lassen
   - Gespräch sofort beenden!
   - Ihnen unbekannten Personen niemals Geldbeträge oder 
     Wertgegenstände übergeben oder diese an einem vorgegebenen Ort 
     deponieren!
   - Wenn möglich, Vertrauensperson hinzuziehen.

Lüneburg - Mehrfacher Missbrauch von Notrufen

Dauerhaft rief ein 23-Jähriger und bereits polizeibekannter junger Mann in der Nacht zum 16.09. den Notruf der Polizei an. Polizeibeamte suchten daraufhin die Wohnanschrift des stark alkoholisierten Verursachers auf und führten eine "Gefährderansprache" mit der Androhung von Folgemaßnahmen durch. Kurzzeitig nach Verlassen der Wohnanschrift rief der 23-Jährige erneut mehrfach über den Notruf an und teilte wirre Sachverhalte mit. Der Verursacher verhielt sich gegenüber den Polizeibeamten sehr aggressiv und schrie laut herum. Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurde der junge Mann für einige Stunden in Gewahrsam genommen.

Lüneburg - Verkehrsunfall mit vier beteiligten Pkw

Zu einem größeren Verkehrsunfall kam es am Nachmittag des 15.09. gegen kurz vor 16:00 Uhr auf der Artlenburger Landstraße. Ein 41-jähriger Fahrer eines Pkw Mazda befuhr einen der drei Fahrstreifen in Fahrtrichtung Adendorf. Hierbei übersah er eine vor ihm verkehrsbedingt wartende 59-Jährige mit ihrem Pkw BMW, sodass es zum Zusammenstoß kam. Daraufhin wurde der Pkw BMW auf einen davor befindlichen Pkw Skoda und dieser auf einen wiederum davor befindlichen Pkw Skoda geschoben, sodass insgesamt vier Pkw an dem Unfall beteiligt waren. Zwei Fahrerinnen im Alter von 29 und 59 Jahren und ein Fahrer im Alter von 34 Jahren wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von gut 18.000 Euro.

Amt Neuhaus, OT. Sückau - von Fahrbahn abgekommen - Gülleanhänger stürzt Böschung herunter

Vermutlich aufgrund einer Unaufmerksamkeit verunfallte ein 29 Jahre alter Traktorfahrer mit Gülleanhänger in den Mittagsstunden des 15.09.22 auf der Landesstraße 232. Das Gespann war gegen 12:00 Uhr nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, so dass der gefüllte Anhänger abriss, eine Böschung herunterstürzte und vor einem Entwässerungsgraben liegen blieb. Es entstand ein Sachschaden von gut 11.000 Euro. Verletzt wurde niemand.

Lüchow-Dannenberg

Hitzacker/Lüchow - "angeblicher Hackerangriff" - Fernzugriff auf PC ermöglicht - Geld überwiesen

Mit einem angeblichen Microsoftmitarbeiter hatte es ein Senior aus Hitzacker am 15.09.22 zu tun. Der Mann Mitte 70 war in den Mittagsstunden durch den angeblichen Mitarbeiter über ein Pop-Up-Fenster am PC aufgefordert, den Support der Firma Microsoft anzurufen. Der Senior nahm Kontakt auf, liess unter dem Eindruck eines angeblichen "Hackerangriffs" einen Fernzugriff zu und überwies einen Geldbetrag von mehreren hundert Euro.

Hintergrund:

Die englischsprachigen Anrufer geben sich als angebliche Microsoft-Support-Mitarbeiter aus. Sie weisen ihre Opfer auf einen vermeintlichen Virenbefall ihres Computers mit Schadsoftware hin. Es soll ein Versagen des Betriebssystems unmittelbar bevorstehen. Gegen eine Geldzahlung - meist zwischen 80 Euro und 200 Euro - bieten die Täter Hilfe durch die Reparatur des Computers per Fernwartung an. Dazu soll ein entsprechendes Programm von einer Internetseite heruntergeladen und auf dem PC installiert werden. Dieses Programm ermöglicht es den Tätern, den Computer des Opfers zu manipulieren und ihn zu sperren. Darüber hinaus spähen die Täter geheime Bank- und Kreditkartendaten aus.

Die Polizei rät:

   -	Mitarbeiter einer Computerfirma rufen nur bei einem konkret 
erteilten Auftrag an. Eine Ferndiagnose ohne Auftrag, bei der ein 
Virenbefall bekannt wird, gibt es nicht. -	Beenden Sie umgehend das 
Gespräch. -	Kommen Sie den Aufforderungen des Anrufers nicht nach. -	
Geben Sie keine Daten preis.

Lüchow - Einbruch in Büroräume

In Büroräume, Glockenberg, brachen Unbekannte in der Nacht zum 15.09.22 ein. Im Gebäude erbeuteten die Täter Bargeld und verschwanden damit. Es entstand ein Schaden von einigen hundert Euro. Hinweise nimmt die Polizei Lüchow, Tel. 05841-122-0, entgegen.

Lüchow - Einbruch in Bürogebäude der Samtgemeinde

In ein Gebäude der Samtgemeinde in der Theodor-Körner-Straße brachen Unbekannte in der Nacht zum 16.09.22 ein. Die Täter durchsuchten das Gebäude und erbeuteten auch hier Bargeld. Es entstand ein Sachschaden von mehreren hundert Euro. Hinweise nimmt die Polizei Lüchow, Tel. 05841-122-0, entgegen.

Lüchow - Motorhaube und Scheinwerfer beschädigt

Die Motorhaube und den rechten Scheinwerfer eines auf einem Parkplatz in der Königsberger Straße abgestellten Pkw Saab beschädigten Unbekannte in den Mittagsstunden des 15.09.22 zwischen 12:00 und 12:45 Uhr. Es entstand ein Sachschaden von gut 300 Euro. Hinweise nimmt die Polizei Lüchow, Tel. 05841-122-0, entgegen.

Uelzen

Bienenbüttel/Uelzen - VORSICHT! FALSCHER POLIZIST! ruft an - Seniorin übergibt für angebliche "Diebesfalle" mehrere tausend Euro Bargeld - Polizei warnt und gibt Tipps

Zu einer Häufung von Anrufen sog. "falscher Polizeibeamter" kam es im Verlauf der letzten Tage in der Region. Ein Großteil der Angerufenen "rochen alle den Braten", beendeten das Gespräch und verständigten die richtige Polizei! "Gut gemacht!"

Die Polizei warnt und sagt auch "EIN GESUNDES MISSTRAUEN IST KEINE UNHÖFLICHKEIT! Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und werden Sie misstrauisch!"

Auf den perfiden Schwindel herein, fiel jedoch eine Seniorin aus der Region Bienenbüttel. Angebliche Polizeibeamte hatten sich bei der Frau bereits letzte Woche gemeldet und die Frau gebeten Geld für eine "Diebesfalle" abzuheben. Die Frau löste ihr Sparbuch auf und händigte das Geld an ihrer Haustür an einen Mann aus.

Hintergrund:

Bei diesen Anrufen fordern die Betrüger mit verschiedensten Begründungen dazu auf, Geld- und Wertgegenstände aus Haus oder Wohnung, aber auch von der Bank, an vermeintliche Polizisten oder Kurier zu übergeben. Eine Taktik wäre z. B., dass dem Opfer erklärt wird, dass alle Wertsachen zu Sicherheit abgegeben werden müssen, da demnächst ein Wohnungseinbruch geschehen wird - die Polizei wisse das aus Ermittlungsarbeiten. Die Zielgruppe der Betrüger sind meist ältere Menschen. Sie werden mit Hilfe des Telefonbuchs bzw. der enthaltenen Vornamen dieser Altersgruppe zugeordnet.

Verhalten zum Schutz vor Telefonbetrug:

   -	Bei Gesprächen dieser Art misstrauisch sein. Im Zweifel die 
Polizei unter der Telefonnummer 110 selbst anrufen und den Vorfall 
mitteilen (keine Wahlwiederholung verwenden und bitte das Telefon für
einige Sekunden aufgelegt lassen, damit die vorherige Verbindung 
korrekt getrennt wird). -	Die Polizei fordert niemals Geldbeträge 
bzw. Wertgegenstände am Telefon ein. -	Informationen über finanzielle
oder persönliche Verhältnisse niemals am Telefon mitteilen. -	Nicht 
am Telefon unter Druck setzen lassen - Gespräch sofort beenden. -	 
Fremden Personen niemals Geldbeträge oder Wertgegenstände übergeben 
oder diese an einem vorgegebenen Ort deponieren. -	Wenn möglich, 
Vertrauensperson hinzuziehen. Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen.

Uelzen - Küchenbrand nach vermutlichen Defekt

Vermutlich aufgrund eines Defekts im Bereich des Geschirrspülers kam es in den Nachmittagsstunden des 15.09.22 zu einem Brand in einer Küche einer Wohnung im Houbenskamp. Nachbarn hatten den Brandgeruch gegen 16:30 Uhr wahrgenommen, den Brandmelder in der Wohnung gehört und die Feuerwehr alarmiert. Die Brandschützer waren schnell vor Ort und verhinderten Schlimmeres. Es entstand geringer Sachschaden.

Uelzen - Ingewahrsamnahme nach Ladendiebstählen und Verstoß gegen Hausverbot

Mit einem bereits in der Vergangenheit wegen Straftaten in Erscheinung getretenen 28-Jährigen hatte es die Polizei in den Nachmittagsstunden des 15.09.22 zu tun. Der Mann hatte gegen 14:45 Uhr in einem Drogeriemarkt in der Veerßer Straße gegen das bestehende Hausverbot verstoßen und nicht zum ersten Mal versucht Parfum zu stehlen. Bereits gegen 14:15 Uhr war der "Langfinger" in einem Drogeriemarkt in der Gudestraße beim Diebstahl einer elektrischen Zahnbürste aufgefallen.

Da der 28-Jährige parallel äußerst uneinsichtig war, wurde er zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen. Ihn erwarten Strafverfahren wegen Ladendiebstahls und Hausfriedensbruchs.

Uelzen - E-Bike am Bahnhof gestohlen

Ein hochwertiges E-Bike S3 stahlen Unbekannte im Verlauf des 15.09.22 am ZOB/Bahnhof in der St.-Viti-Straße. Dazu schraubten die Täter auch zwischen 06:30 und 18:30 Uhr den Fahrradständer auf, um das Bike abzutransportieren. Es entstand ein Schaden von gut 2.000 Euro. Hinweise nimmt die Polizei Uelzen, Tel. 0581-930-0, entgegen.

Wrestedt - mit geparktem Pkw kollidiert - leicht verletzt

Leichte Verletzungen erlitt eine 84 Jahre alte Fahrerin eines Pkw VW in den Nachmittagsstunden des 15.09.22 in der Bahnhofstraße. Die Seniorin war gegen 16:40 Uhr zu weit rechts gefahren und fuhr ungebremst auf einen parkenden Pkw Audi auf. Die Frau erlitt Prellungen und einen Schock. Es entstand ein Sachschaden von gut 27.000 Euro.

Uelzen - Radfahrerin im Kreisverkehr touchiert - Polizei sucht Müllwerker als Zeugen und den Pkw-Fahrer

Leichte Verletzungen erlitt eine 16 Jahre alte Radfahrerin in den Morgenstunden des 15.09.22 im Kreisverkehr Johnsburg. Ein Pkw wollte gegen 07:00 Uhr den Kreisverkehr verlassen und touchierte dabei die auf dem Radweg querende Jugendliche. Diese stürzte und verletzte sich leicht. In diesem Zusammenhang sucht die Polizei den Pkw-Fahrer sowie zwei "Müllmänner", die den Vorfall beobachtet haben müssten als Zeugen. Hinweise nimmt die Polizei Uelzen, Tel. 0581-930-0, entgegen.

Rückfragen bitte an:

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Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: pressestelle@pi-lg.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/

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