POL-OLD: +++ Großkontrolle auf der A1: Schwerpunkte Sicherheit und Beförderungsvorschriften - zahlreiche Verstöße festgestellt +++
Oldenburg/Wildeshausen (ots)
Am 7. Januar 2025 führte die Polizei auf der A1 (Tank- und Rastanlage Wildeshausen) eine umfassende Kontrolle des gewerblichen Güterverkehrs durch. Ziel der Kontrolle war die Überprüfung der Einhaltung von Verkehrssicherheits- und Beförderungsvorschriften. Insgesamt wurden dabei 46 Beförderungseinheiten überprüft. Bei 17 Beförderungseinheiten wurden Verstöße festgestellt, was einer Beanstandungsquote von 37 % entspricht. Zudem wurden 13 Fahrzeugführerinnen und -führern (entsprechend 28 %) die Weiterfahrt untersagt.
Die Kontrolle ergab folgende Mängel und Verstöße: - 4 x technische Mängel - 6 x Verstöße gegen die Sozialvorschriften - 6 x Mängel bei der Ladungssicherung - 3 x Verstöße im Gefahrgutrecht - 1 x Fahren ohne Fahrerlaubnis - 1 x abgelaufene Berufskraftfahrerqualifikationen - 1 x Überladung
Mehrere schwere Verstöße festgestellt:
1.
Lkw mit gravierenden Mängeln gestoppt
Die Polizei untersagte einem 36-jährigen Fahrer die Weiterfahrt, nachdem an seinem aus dem europäischen Ausland kommenden Lkw technische Mängel an der Bremsanlage festgestellt wurden. Zudem war seine Fahrerlaubnis abgelaufen, und er nutzte das digitale Kontrollgerät nicht vorschriftsgemäß. Neben Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde eine Sicherheitsleistung von 500 EUR einbehalten.
2.
Überladener Schweinelaster gestoppt
Ein Tiertransporter aus Rotenburg/Wümme war zusätzlich zu seiner originären Ladung mit 17 Mastschweinen überladen. Aufgrund der überhöhten Anzahl an transportierten Schweinen war dieser so stark überladen, dass die Tiere auf engstem Raum zusammengedrängt wurden. Gegen den 40-jährigen Fahrer wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Der Beförderer muss mit einem Verfahren zur Vermögensabschöpfung rechnen.
3.
Überlanger Lastzug ohne Genehmigung
Ein 33-jähriger Fahrer wurde mit einem überlangen Lastzug angehalten, der ohne erforderliche Ausnahmegenehmigung unterwegs war. Die Gesamtlänge war um 1,45 m überschritten. Die Weiterfahrt wurde untersagt und die Umladung einzelner geladener Sattelzugmaschinen angeordnet. Gegen Fahrer und Transportunternehmen wurden Ordnungswidrigkeits- und Vermögensabschöpfungsverfahren eingeleitet.
4.
Erheblich überladener Transporter aus dem Verkehr gezogen
Ein besonders schwerwiegender Fall betraf einen Transport aus dem europäischen Ausland, der um 75 % überladen war. Neben der erheblichen Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts wies das Fahrzeug auch diverse technische Mängel auf. Die Polizei untersagte dem Fahrzeugführer die Weiterfahrt und leitete sowohl gegen ihn als auch gegen den Fahrzeughalter entsprechende Verfahren ein.
Schutz der Verkehrssicherheit bleibt oberstes Ziel
Die Ergebnisse der Großkontrolle verdeutlichen die Wichtigkeit regelmäßiger und intensiver Überprüfungen des Schwerlastverkehrs. Verstöße gegen Vorschriften gefährden nicht nur die Sicherheit der Fahrer selbst, sondern auch die aller anderen Verkehrsteilnehmer. Die Polizei wird auch weiterhin gezielte Kontrollen durchführen, um die Einhaltung der Vorschriften zu überwachen und die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Oldenburg
Pressestelle
Theodor-Tantzen-Platz 8
26122 Oldenburg
Tel.: 0441/790-1041/-1043/-1045
E-Mail: pressestelle@pd-ol.polizei.niedersachsen.de
Homepage: www.polizei-oldenburg.de
Original-Content von: Polizeidirektion Oldenburg, übermittelt durch news aktuell