Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: Abgelenkt und bestohlen/ Angelegt und ausgenommen
Plettenberg (ots)
Eine 56-jährige Werdohlerin wurde am Donnerstag beim Einkaufen in einem Discounter an der Lennestraße bestohlen. Während des Einkaufs gegen 15.30 Uhr hatte sie ihre Handtasche in den Einkaufswagen gelegt. Eine Unbekannte sprach sie an und fragte nach dem Standort bestimmter Lebensmittel. Nach diesem Gespräch überkam die 56-Jährige ein Verdacht und sie schaute nach ihrer Tasche. Ihre Befürchtung bestätigte sich: Die Geldbörse steckte nicht mehr in der Handtasche. Noch im Geschäft informierte die Frau ihre Bank über die ebenfalls gestohlene Bankkarte und rief die Polizei. Die Unbekannte, die ihr begegnet war, ist ca. 1,70 Meter groß, hat eine schlanke Figur und lange, dunkle Haare. Sie trug Birkenstock-Schlappen und eine schwarze Strickjacke. Die Polizei warnt weiter vor Taschendieben. Fast täglich gibt es ein oder mehrere Vorfälle im Märkischen Kreis. Die Diebe suchen vor allem in Discountern nach ihren meist eher älteren Opfern. Deshalb sollten Kunden dort besonders gut auf ihre Wertsachen aufpassen und Portemonnaies dicht am Körper verwahren - zum Beispiel in Bauchtaschen, Brustbeuteln oder Innentaschen von Jacken oder Mänteln. Der Einkaufswagen gehört zu den schlechteren Aufbewahrungsorten. Geschickte Taschendiebe fingern Geldbörsen auch aus Außentaschen von Jacken. Sie arbeiten allein oder im Team: Einer lenkt ab, zum Beispiel durch ein Ansprechen oder durch Herunterfallenlassen eines Artikels, der andere greift zu. Keinesfalls darf die PIN mit ins Portemonnaie gesteckt werden. Die Täter eilen sofort zum nächsten Geldautomaten und heben teilweise hohe Summen ab, bevor ihre Opfer überhaupt bemerkt haben, dass sie bestohlen wurden. Fast zeitgleich mit der Plettenbergerin erlebte eine Lüdenscheiderin in einem Discounter dort dieselbe Geschichte.
Ein 48-jähriger Plettenberg hat viel Geld in Bitcoins investiert. Jetzt ist die Website des Händlers weg - und das Geld auch. Der angebliche Manager ist nicht mehr erreichbar. Außerdem hat die Bank das Konto des Plettenbergers gesperrt. Der fühlt sich betrogen und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Der ist die Betrugsmasche bekannt: Mit Videos auf Youtube oder Anzeigen in Tageszeitungen und hohen Gewinnversprechen werden Kunden geködert. Der Kontakt läuft über soziale Medien oder Messenger. Die Täter versprechen ihren Opfern einen vermeintlich leichten Zugang zu den Kryptowährungen. Gefakte Kontoauszüge erwecken den Eindruck steigender Kurse und Gewinne und verlocken die Opfer, immer wieder Geld nachzuschießen. Ob das investierte Geld tatsächlich in die virtuelle Währung fließt oder die Bitcoins später in dunklen Kanälen verschwinden, ist für die Anleger letztlich unerheblich: Das "echte" Geld ist weg und der Abfluss kaum nachzuverfolgen. Die Betrüger erwecken sehr geschickt den Anschein absoluter Seriosität. Deshalb transferieren die Opfer bedenkenlos Geld und geben darüber hinaus sensible Daten preis. Die Polizei warnt: Vor allem bei ungewöhnlich hohen Gewinnversprechen sollten Alarmglocken schrillen. Tipps rund um das Thema Anlagebetrug gibt es auf der Seite https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/vorsicht-vor-online-anlagebetrug (cris)
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