Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss
POL-NE: Senior von falscher Polizeibeamtin unter Druck gesetzt - Zeugen gesucht
Neuss (ots)
Am Montag (26.09.) machte ein Neusser Senior in einer Bank auf sich aufmerksam und bat um Hilfe. Die Bankmitarbeiter informierten die Polizei und es stellte sich heraus, dass der lebensältere Mann zuvor von falschen Polizeibeamten kontaktiert worden war. Er hatte bereits am Dienstag (20.09.) einen Anruf einer vermeintlichen Polizistin erhalten, die ihm mitteilte, man ermittle gegen Bankmitarbeiter. Er müsse zur Sicherheit das, was er an Geld besitze, übergeben, damit geprüft werden könne, ob es sich um Falschgeld handele. Die falsche Beamtin setzte ihn in einem länger dauernden Telefonat stark unter Druck, sodass der Neusser gegen 14 Uhr an der Otto-Wels-Straße einen Umschlag mit Bargeld an einen ihn unbekannten Mann übergab. Danach ließ jedoch die angebliche Polizeibeamtin nicht von dem Senior ab. Eine weitere Übergabe erfolgte am Mittwoch (21.09.), gegen 11:45 Uhr, diesmal an der Hüttenstraße. Einer dritten Übergabe verweigerte sich der lebensältere Mann. Dies hielt jedoch die Anruferin nicht davon ab, ihn in den folgenden Tagen erneut anzurufen. Am Montag (26.09.), behauptete sie, er behindere die Ermittlungen, wenn er nicht zur Bank gehe, um weiteres Geld abzuheben, und übte weiterhin massiven Druck aus. Der Senior, der inzwischen von der Masche erfahren hatte, nutzte diese Gelegenheit jedoch und bat die Bankangestellten um Hilfe. Er erstattete anschließend Anzeige bei der Polizei. Der Geldabholer soll etwa Mitte zwanzig und circa 173 Zentimeter groß gewesen sein. Er war von normaler Statur, seinen Hautton beschrieb der Zeuge als "dunkel". Im Nacken hatte der Unbekannte ein Tattoo. Bekleidet war er mit einer dunklen Jacke und einer schwarzen Kunstlederhose, dazu trug er eine hellgraue Kappe. Im rechten Ohr trug er einen weißen in-ear-Kopfhörer.
Das Kriminalkommissariat 12 hat nun die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Wer hat den unbekannten Mann gesehen, der in beiden Fällen das Geld entgegennahm?
"Das kann mir nicht passieren!" ist leicht gesagt. Betrüger gehen sehr geschickt vor, überrumpeln ihre Opfer oder setzen sie ganz gezielt unter Druck - mit unterschiedlichen Maschen. Eines ist ihnen jedoch gemein: das Opfer soll gar nicht dazu kommen, nachzudenken. Generell gilt: Informieren Sie die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt oder Sie Opfer eines Betruges geworden sind, entweder über 02131 300-0 oder über den Notruf 110. Weitere Informationen und Hinweise zu den aktuellen Maschen finden Sie im Internet: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/klueger-gegen-betrueger-gemeinsam-gegen-trickbetrueger-im-einsatz
Rückfragen von Pressevertretern bitte an:
Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde
-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
41464 Neuss
Telefon: 02131/300-14000
02131/300-14011
02131/300-14013
02131/300-14014
Telefax: 02131/300-14009
Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de
Web: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw
Original-Content von: Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss, übermittelt durch news aktuell