POL-WES: Dinslaken - Senior fällt auf "falschen Bankmitarbeiter" herein
Dinslaken (ots)
Ein 88-jähriger Mann aus Dinslaken ist auf einen "falschen Bankmitarbeiter" hereingefallen und hat dadurch einen fünfstelligen Geldbetrag verloren.
Ein unbekannter Mann stand am 20.02.25 mittags um 12 Uhr vor der Tür des Mannes und gab sich als Mitarbeiter eines örtlichen Geldinstitutes aus. Er sagte dem 88-Jährigen, dass es in letzter Zeit zu Fällen gekommen sei, dass Zahlkarten beschädigt seien und nicht funktionierten. Er müsse die Funktion der Zahlkarte des Mannes überprüfen. Dazu nahm der angebliche Bankmitarbeiter die Karte mit.
Weiter sagte er dem 88-Jährigen, dass im Augenblick viel Falschgeld im Umlauf sei. Daraufhin holte der Mann sein Bargeld aus seinem Versteck. Der Mitarbeiter wollte dies zur Überprüfung mitnehmen und es anschließend auf das Konto des Seniors einzahlen, wenn es echt sei.
Nachdem der Senior Tage später seiner Tochter am Telefon von dem Vorfall erzählt hatte, flog der Schwindel auf. Der "falsche Bankmitarbeiter" soll ca. 30 bis 40 Jahre alt sein, dunkle Haare und Bart und eine kräftige Figur haben. Weiter soll er schick gekleidet gewesen sein.
Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei in Dinslaken, Tel.: 02064-622-0.
Die Polizei gibt erneut Tipps zur Betrugsmasche "Schockanruf" bzw. "falsche Polizeibeamte/Bankmitarbeiter":
- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand um Geld, Gold oder Schmuck bittet. - Behörden verlangen am Telefon in Deutschland keine Übergabe von hohen Bargeldsummen von Bürgerinnen und Bürgern. - Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner, oft ein angeblicher Enkel, Verwandter oder eine Amtsperson, Geld von Ihnen fordert! Auch wenn man Ihnen sagt, dass sie nicht auflegen sollen! - Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die Verwandten an! - Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte Personen. - Seien Sie vorsichtig mit der Übermittlung Ihrer persönlichen Daten und teilen Sie am Telefon keine Bankdaten von sich mit! - Wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt, informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110 und, wenn möglich, Verwandte oder andere Personen ihres Vertrauens. - Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie Opfer eines Betruges geworden sind und erstatten Sie eine Anzeige.
Ein Appell der Polizei richtet sich auch an jüngere Angehörige: Klären Sie Ihre lebensälteren Eltern, Großeltern, Freunde und Nachbarn über die Maschen der Betrüger auf.
Die Erfahrung zeigt, dass Betrüger durch Anrufe, in denen Sie eine Schocksituation bei Ihrem Gesprächspartner hervorrufen, die Überforderung der Menschen ausnutzen, um so betrügerisch an Bargeld oder Schmuck zu gelangen.
Die Fachdienststelle für Kriminalprävention/ Opferschutz der Kreispolizeibehörde Wesel bietet nicht nur Informationsbroschüren, die über die verschiedenen Maschen berichten, sondern auch einen Aufsteller, den sich ältere Menschen neben ihr Telefon stellen können, der im Ernstfall auch visuell daran erinnert, wann man misstrauisch werden sollte (Siehe Bild).
Der Aufsteller ist kostenlos und kann im Bedarfsfall beim zuständigen Kommissariat angefragt werden (0281-107-4420).
BH/250224-1638
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