POL-H: Polizei baut Notrufsäulen zurück - "Eiserner Schutzmann" geht in Ruhestand
Hannover (ots)
Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Hannover werden bis zum Jahresende die insgesamt 87 Notruftelefone an den Polizeistationen sowie den Kreis-, Land- und Bundesstraßen abgebaut.
Sie waren oftmals 'Retter in der Not', sind aber mittlerweile Relikte aus vergangener Zeit - die Notrufsäulen. Jetzt kommt das Aus für die an unfallträchtigen Orten und den nicht ständig besetzten Polizeidienststellen aufgestellten bzw. angebrachten Notruftelefone. Sich ständig weiter entwickelnde Telekommunikationstechnik hinterlässt auch bei den jahrzehntelang in Betrieb befindlichen Geräten ihre Spuren: Aufgrund veralteter Technologie und fehlender Ersatzteile schaltet der Netzbetreiber alle Notruftelefone bis Ende 2014 sukzessive ab - die Verträge wurden bereits Ende Februar gekündigt. Eine interne Auswertung der Polizei zur Nutzung der orangefarbenen Fernsprecher ergab zudem, dass diese kaum noch genutzt werden. Liegt ein Notfall oder eine Panne vor, alarmieren Betroffene in der Regel vom eigenen Handy die Polizei (dieser Anruf ist jederzeit mit betriebsbereiter SIM-Karte über die Notrufnummer "110" möglich). Die Polizeidirektion Hannover wird in Kürze damit beginnen, die Telefone an den 19 Polizeistationen in ihrem Zuständigkeitsbereich zu entfernen. Die übrigen 68 Notrufsäulen an den öffentlichen Straßen baut ein Vertragsunternehmen des Netzbetreibers zurück. Derzeit wird von den Straßenmeistereien bereits mit der Demontage der auf die Notrufsäulen hinweisenden Beschilderung begonnen. Die an den Polizeistationen und öffentlichen Straßen vorhandenen Fernsprecher sind dennoch bis zu ihrem vollständigen Abbau betriebsbereit und können bei einem Notfall weiterhin genutzt werden. Die Notrufsäulen an den Bundesautobahnen sind von dem Rückbau nicht betroffen, sie bleiben in Betrieb./ gl, schie
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