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Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW

POL-LZPD: Digitalisierung bei der Polizei NRW schreitet weiter voran - LZPD NRW stellt Ermittlern die digitale Vernehmungs-App sowie landesweit 2.500 Tablets zur Verfügung

POL-LZPD: Digitalisierung bei der Polizei NRW schreitet weiter voran - LZPD NRW stellt Ermittlern die digitale Vernehmungs-App sowie landesweit 2.500 Tablets zur Verfügung
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Duisburg (ots)

Die Polizei NRW ist mit den neuen Tablets und der App "Digitale Vernehmung" innovativ, modern, digital und fortschrittlich. Die Ermittlerinnen und Ermittler der Kriminalpolizei sowie der Verkehrskommissariate in NRW bekommen zusätzlich zur klassischen Bürovernehmung die Möglichkeit, Vernehmungen von erwachsenen Tatverdächtigen, Opfern oder Zeugen unabhängig von ihrem Arbeitsplatz datenschutz- und rechtskonform an jedem beliebigen Ort, wie beispielsweise einem Gefängnis, Krankenhaus oder direkt am Tatort, durchzuführen.

Mithilfe eines Tablets, einer entsprechenden Tastatur und dem dazugehörigen "Pen", schreiben, diktieren oder skizzieren die Kolleginnen und Kollegen direkt vor Ort. Im Anschluss unterzeichnen die Betroffenen ihre Vernehmungen unmittelbar digital, bevor die Daten abschließend automatisiert an den Vorgang ins Büro übermittelt werden.

Ein erneutes Erscheinen bei der Polizei oder ein weiteres Aufsuchen von beispielsweise Verletzten im Krankenhaus ist somit nicht mehr notwendig. Dies stellt einerseits eine spürbare Arbeitserleichterung für die Einsatzkräfte dar, andererseits werden so auch Bürgerinnen und Bürger entlastet. Insbesondere durch Verkehrsunfälle oder Straftaten verletzte Personen, können sich so voll auf ihre Genesung konzentrieren.

NRW-Innenminister Herbert Reul: "Die Polizei in Nordrhein-Westfalen muss für die zukünftigen Herausforderungen gewappnet sein. Deswegen stecken wir jedes Jahr viel Arbeit und Geld in die Digitalisierung und in den Bürokratieabbau. Wir wollen noch bürgerfreundlicher werden und die Arbeit für die Polizistinnen und Polizisten vereinfachen. Schritt für Schritt, ohne den Datenschutz zu vernachlässigen."

Bereits seit September vergangenen Jahres nutzen erste Ermittlerinnen und Ermittler die neue digitale Vernehmungs-App der Polizei NRW. In Aachen, Düren sowie beim Landeskriminalamt NRW wurden knapp zweihundert Einsatzkräfte mit Tablets und der Vernehmungs-App ausgestattet. "Sehr interessant und lange auf diese Möglichkeit gewartet", "Macht Spaß!" oder auch "Die App ist intuitiv. Besonders von dem problemlosen Übertragen in das polizeiliche Vorgangsbearbeitungsprogramm war ich sehr begeistert.", lauteten die ersten Reaktionen der Expertinnen und Experten aus den Polizeibehörden. Der landesweite Rollout durch das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW an insgesamt 2.500 Polizistinnen und Polizisten soll ab Februar 2025 starten.

In Zukunft ist auch geplant, dass die App für die Vernehmung von Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden kann. Gerade traumatisierten Kindern ermöglicht man so, sich in einer für sie sicheren und vertrauten Umgebung zu öffnen.

Hinweis:

Entsprechend bundesgesetzlicher Vorgaben sind Strafverfahren in NRW ab dem 1. Januar 2026 elektronisch zu führen. Die Idee zur Entwicklung der Vernehmungs-App stammt aus dem ressortübergreifenden Projekt "elektronische Akte in Strafsachen" der Polizei NRW und der Justiz NRW. Die polizeiliche Leitung des Projektes liegt beim LKA NRW, das die App gemeinsam mit dem LZPD NRW entwickelt hat. Durch die Möglichkeit zur digitalen Unterschrift werden so mindestens zwei Medienbrüche verhindert und das Arbeiten mit der Elektronischen Akte in Strafsachen wird erheblich vereinfacht.

Rückfragen bitte an:

Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW
Pressestelle LZPD NRW
Telefon: 0203 4175 81444
E-Mail: pressestelle.lzpd@polizei.nrw.de
https://lzpd.polizei.nrw

Original-Content von: Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW, übermittelt durch news aktuell

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