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BKA: Das Zollkriminalamt, das Bundeskriminalamt und das Bayerische Landeskriminalamt teilen mit: Rauschgiftfahnder schlagen gemeinsam zu - Schmugglerbande lieferte über 2 Tonnen Heroin

Wiesbaden (ots)

Die Ermittlungen begannen bei der Gemeinsamen
Ermittlungsgruppe Rauschgift von Zollfahndung und Bayerischem
Landeskriminalamt in München. Dorthin steuerte der in Istanbul tätige
deutsche Verbindungsbeamte des Zollkriminalamtes (ZKA) Hinweise
türkischer Fahnder, wonach eine internationale Schmugglerbande Heroin
in großen Mengen über die Türkei nach Westeuropa schmuggeln soll.
Die deutschen Fahnder identifizierten anhand der eindeutigen
Hinweise einen in München wohnenden türkischen Staatsangehörigen als
Organisator dieser Transporte. Fortan ließen die Münchener
Rauschgiftfahnder den vermeintlichen Organisator der
Rauschgiftlieferungen nicht mehr aus den Augen.
Die im Auftrag der Staatsanwaltschaft geführten Ermittlungen
gestalteten sich wegen der Auslandsermittlungen als besonders
schwierig. Im Verfahrenskomplex entwickelte sich ein intensiver
Erkenntnisaustausch zwischen den Strafverfolgungsbehörden in
insgesamt zwölf verschiedenen Staaten. Die internationale
Koordinierung dieser Maßnahmen erfolgte vor allem über die Gemeinsame
Ermittlungsgruppe Rauschgift in München, über den deutschen
Verbindungsbeamten des Bundeskriminalamtes (BKA) in Sofia sowie über
die bulgarische Ermittlungsbehörde NBOK in Sofia.
Mit der Übergabe des bulgarischen Staatsangehörigen Alexander A.
wurde die Ermittlungsarbeit der beteiligten Behörden nach über einem
Jahr mit der Festnahme des Haupttäters und der Zerschlagung seiner
Organisation erfolgreich beendet.
Die Ermittlungsergebnisse bestätigen die intensive Zusammenarbeit
der beteiligten Ermittlungsbehörden: Neben der Sicherstellung von
insgesamt 605,80 kg Heroin in mehreren europäischen Staaten konnten
die Ermittler den Schmuggel von insgesamt mehr als zwei Tonnen Heroin
durch diese Gruppierung nachweisen.
Obwohl die Verurteilungen der beiden Haupttäter Alexander A. und
Nurettin E. noch ausstehen, sind bisher im Ermittlungskomplex durch
deutsche und niederländische Gerichte elf Personen rechtskräftig zu
Freiheitsstrafen von insgesamt 65 Jahren verurteilt worden.
Die ausgezeichnete Zusammenarbeit der zahlreichen
Rauschgiftfahnder in insgesamt zwölf Ländern sowie die schnelle und
effiziente Form der Erkenntnissteuerung waren ausschlaggebend für
diese überragenden Ermittlungserfolge bei allen beteiligten Behörden.
Bundeskriminalamt und Zollkriminalamt nehmen in solchen
Ermittlungskomplexen eine wesentliche Koordinierungsfunktion,
insbesondere durch die Tätigkeit ihrer Verbindungsbeamten im Ausland,
wahr. Für BKA und ZKA ist dieses Verfahren - neben anderen
Ergebnissen der operativen Auswertung - Anlass für eine
Schwerpunktsetzung in Bezug auf die Bekämpfung des Rauschgifthandels
auf der Balkanroute.
Die Ergebnisse der Zusammenarbeit wurden heute von den beteiligten
Behörden auf einer internationalen Pressekonferenz in Sofia
präsentiert.
ots-Originaltext: Bundeskriminalamt
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=7

Rückfragen bitte an:

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Telefon: 0611-551 2331

Fax: 0611-551 2323

Original-Content von: Bundeskriminalamt, übermittelt durch news aktuell

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